Aktuelles
Deutsches Zentrum Kulturgutverluste: Jetzt Projekte im Bereich NS-Raubgut beantragen!
Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg stellt wieder Fördermittel für Forschungsprojekte zur Provenienzforschung im Bereich „NS-Raubgut“ zur Verfügung. Die nächste Antragsfrist für eine langfristige Förderung in diesem Feld endet am 1. April 2024. Einzelfallbezogenen, kurzfristigen Forschungsbedarf fördert das Zentrum ohne Frist ganzjährig. Im Forschungsbereich „NS-Raubgut“ sind neben öffentlichen Einrichtungen auch privat getragene Einrichtungen (z.B. Museen, Archive, Lesen Sie mehr
Anneke de Rudder erhält Obermayer Award 2024
Anneke de Rudder erhält den Obermayer Award 2024 für ihre Arbeit als Provenienzforscherin im Bereich NS-Raubgut. Sie ist derzeit tätig an der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg und forscht seit vielen Jahren umfassend zum Leben von Jüdinnen und Juden u.a. in Lüneburg. Ihr Fokus liegt auf der Rückgabe von NS-Raubgut an die rechtmäßigen Erbinnen und Erben Lesen Sie mehr
Beirat „Dekolonisierendes Erinnerungskonzept“ nimmt Arbeit auf
Der von der Landeshauptstadt Hannover ins Leben gerufene Beirat „Dekolonisierendes Erinnerungskonzept“ hat mit seiner konstituierenden Sitzung am 19. Januar 2024 seine Arbeit aufgenommen. Der Beirat soll die Verbindungen der Stadt Hannover zur Kolonialgeschichte und deren bis heute reichende Auswirkungen aufarbeiten, deren Zeichen in der Stadt hinterfragen und Handlungsempfehlungen benennen. Oberbürgermeister Belit Onay betrachtet die Einsetzung des Beirates Lesen Sie mehr
Austausch über Kulturgüter aus Kamerun
(lifePR) (Hannover, 22.01.2024) Am 19. Januar 2024 empfing das Landesmuseum Hannover Besuch aus Kamerun: Acht Mitglieder des interministeriellen Komitees für die Rückführung illegal ausgeführter Kulturgüter sowie ausgewählte Vertreter*innen traditioneller Königshäuser besuchten die ethnologische Sammlung des Hauses. Ziel des Treffens war ein persönlicher Austausch über mögliche Wege zur Rückgabe von Kulturgütern sowie künftige Zusammenarbeit. Mit rund 40.000 Lesen Sie mehr
Umfrage zu menschlichen Überresten aus kolonialen Kontexten in Museums- und Universitätssammlungen in Deutschland
Eine deutschlandweite Umfrage bietet erstmals eine Übersicht über menschliche Überreste aus kolonialen Kontexten in Museen und universitären Sammlungen. Durchgeführt wurde die Umfrage von der Kontaktstelle für Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten in Deutschland (Kontaktstelle) im Auftrag von Bund, Ländern und den kommunalen Spitzenverbänden. Weitere Informationen und die Ergebnisse der Umfrage finden Sie hier.
Neuer Band zu „Fotografien“ erschienen
Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste hat eine neue Ausgabe des Periodikums „Provenienz & Forschung” veröffentlicht: Im Vorgriff der Frühjahrskonferenz 2024 des Zentrums zu „Fotografie und Provenienzforschung“ geht es im aktuellen Band der Reihe um das Thema „Fotografien“. Die Forschung zu Fotografie ist in den Kulturwissenschaften längst etabliert. Für die Provenienzforschung hingegen ist das Potenzial dieses Mediums Lesen Sie mehr
Änderung der Förderrichtlinien des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste
Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste ändert auf Beschluss seines Stiftungsrats mit Wirkung zum 02.01.2024 die „Richtlinie für die Förderung der Provenienzforschung (NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut)“ und die „Richtlinie für die Förderung von Projekten zur Provenienzforschung bei Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten“. Die „Richtlinie für die Förderung der Provenienzforschung (NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut)“ wird wie folgt geändert: Die maximale Fördersumme Lesen Sie mehr
Call for Papers – Digging up the Past: Exporting Antiquities in the Ottoman Empire from the Late 19th to the Early 20st Century
Until the de facto dissolution of the Ottoman Empire in 1918, the balance of power in the various provinces was asymmetrical. A large part of the empire was under Ottoman rule, which was perceived in many places as foreign rule. European powers were also present in the region and pursued their own imperial interests in Lesen Sie mehr
Call for Papers zur Tagung “Koloniale Objekttransfers und Indigene Agency”
Provenienzforschung zu Objekten aus kolonialen Kontexten hat in den letzten Jahren eine enorme mediale Aufmerksamkeit erfahren und wird zumeist als eine Frage von Raubgut und Rückführung behandelt. Doch das Spektrum an Formen, in denen Kulturgüter in kolonialen Netzwerken produziert wurden und zirkulierten, ist weitaus komplexer und oftmals widersprüchlich. Es umfasst z.B. in Ostasien u.a. diplomatische Lesen Sie mehr
Erstcheck-Ergebnisse in Thüringen
Der Museumsverband Thüringen e. V. hat sein Erstcheck-Projekt zu kolonialen Kontexten an fünf Thüringer Museen erfolgreich beendet und ausgewertet. Der sogenannte Erstcheck, eine wissenschaftliche Vorprüfung von Museumsbeständen hinsichtlich einer möglicherweise problematischen Herkunft, wurde vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste gefördert und vom Museumsverband Thüringen e. V. begleitet. Die Ethnologin und Provenienzforscherin Hannah Romstedt forschte sechs Monate lang Lesen Sie mehr