Termine
Digitale Infoveranstaltung: Fördermöglichkeiten für Provenienzforschung im Bereich koloniale Kontexte

Von Dienstag, 10.10.2023 bis
Von 10.10.23 14:00 bis 10.10.23 16:00 Uhr
Der Fachbereich „Kultur- und Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten“ des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste stellt seine Tätigkeit und die Fördermöglichkeiten im Rahmen einer online Veranstaltung vor.
Seit mittlerweile vier Jahren hat das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste seine Förderung auf den Bereich des Kultur- und Sammlungsgutes aus kolonialen Kontexten ausgedehnt. In diesem Zeitraum konnten bisher insgesamt 64 Projekte gefördert werden. Die Förderung richtet sich an Einrichtungen in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft sowie private gemeinnützige Einrichtungen, die Kultur- und Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten sammeln, bewahren und/oder dazu forschen. Die Förderung der Provenienzforschung umfasst dabei sowohl große kooperativ arbeitende Forschungsprojekte, wie auch die Aufarbeitung von Beständen kleinerer Museen. Neben der bestandsbezogenen Forschung sind insbesondere Universitäten und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen aufgefordert Projektanträge im Bereich der Grundlagen- und Kontextforschung zu stellen.
Innerhalb der Förderung sind verschiedene kurz- oder langfristige Projektformate möglich:
- Forschung zum Bestand oder Teilen des Bestandes einer Einrichtung
- Grundlagen- und Kontextforschung
- Verbund- oder Kooperationsprojekten
- Institutionenübergreifenden Projekten zu Konvoluten, Regionen, Akteuren oder sonstigen Kontexten
- Projekte zur Erschließung und Auswertung von Quellenbeständen von zentraler Bedeutung für die Provenienzforschung und
- Erstchecks
Über diese Möglichkeiten der Projektförderung informiert der Fachbereich am Dienstag, den 10. Oktober 2023 von 14-16 Uhr. Daneben wird es Gelegenheit für individuelle Fragen geben. Die Veranstaltung wird als Webex-Videokonferenz stattfinden.
Bei Interesse können Sie sich bis Freitag, den 06. Oktober 2023 bei Anna Wickes-Neira () für die Veranstaltung anmelden. Eine E-Mail mit den Anmeldeinformationen werden wir Ihnen kurz vor der Veranstaltung zukommen lassen.
Der Fachbereich „Kultur- und Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten“ freut sich auf den Austausch mit Ihnen!
Tagung "Vergleichen in ethnologischen Sammlungen kleinerer und mittelgroßer Museen" am Landesmuseum Detmold

Von Donnerstag, 05.10.2023 bis Freitag, 06.10.2023
Vom 05.10. bis 06.10. findet am Lippischen Landesmuseum Detmold im Rahmen der Kooperation SFB 1288 “Praktiken des Vergleichens” mit der Universität Bielefeld die Tagung “Vergleichen in ethnologischen Sammlungen kleinerer und mittelgroßer Museen. Ein Austausch zwischen Praxis und Wissenschaft” statt.
Der Umgang mit ethnologischen Sammlungen an regionalen und städtischen Museen im Kontext aktueller Debatten um Provenienz und Restitution kolonialer Objekte und deren Herausforderungen für diese Häuser steht im Fokus der Tagung.
Weitere Informationen finden sie hier: Vergleichen in ethnologischen Sammlungen
Heidelberger Kunstrechtstage, "The Century of Restitution?! – Global Aspects of Restitution and Repatriation"

Von Freitag, 20.10.2023 bis Samstag, 21.10.2023
Das Institut für Kunst und Recht IFKUR e.V. hat sich seit seiner Gründung im Jahr 2006 der Schnittstelle von Kunst und Recht verschrieben, deutschlandweit als Pionier in diesem Bereich agiert und wird auch dieses Jahr am 20. und 21. Oktober wieder eine Plattform bieten, um spannende Fragen der Kunstwelt zu diskutieren und den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis zu fördern.
Die Kunstwelt befindet sich in einem ständigen Wandel, und die Themen Restitution und Repatriierung sind heute relevanter denn je. Wir stehen an der Schwelle zu einem neuen Kapitel, in dem die Rückgabe von Kulturgütern an ihre ursprünglichen Besitzer und Herkunftsländer eine zentrale Rolle spielt.
Doch was bedeutet dieser Wandel für die Kunstwelt und seine Akteurinnen und Akteuren?
Diese Veranstaltung ermöglicht es Expertinnen und Experten sowie Interessierten aus aller Welt, sich über die neuesten Entwicklungen und Debatten im Kunstrecht auszutauschen. Unser Ziel ist es, die Restitutionsdebatte als globales Phänomen zu beleuchten und hervorragende Personen aus verschiedenen Teilen der Welt zu Wort kommen zu lassen. Deshalb sind wir sind stolz darauf, hochkarätige Expertinnen und Experten auf dem Gebiet des Kunstrechts für unsere Veranstaltung gewonnen zu haben, die Sie unserem beigefügten Programm entnehmen können.
Weitere Informationen zur Anmeldung finden Sie hier: https://institut-fuer-kunst-und-recht.de/kunstrechtstage/
Hier geht es zum Programm: Heidelberger_ArtLawsDays_Kunstrechtstage_aktuell
Deutsches Zentrum Kulturgutverluste: Save the Date: Festveranstaltung zu 25 Jahre Washingtoner Prinzipien am 7. Dezember 2023

Am Donnerstag, 07.12.2023
Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste lädt anlässlich des 25. Jahrestags der Verabschiedung der „Washingtoner Prinzipien“ am 7. Dezember 2023 um 18 Uhr in den Humboldt-Saal der Staatsbibliothek Berlin, Haus unter den Linden zu einer Festveranstaltung ein.
Vor 25 Jahren einigten sich mehr als 40 Staaten und zahlreiche nicht-staatliche Organisationen auf die „Grundsätze der Washingtoner Konferenz in Bezug auf Kunstwerke, die von den Nationalsozialisten beschlagnahmt wurden“. Seither prägt die Suche nach gerechten und fairen Lösungen den Umgang mit NS-verfolgungsbedingt entzogenen Kulturgütern.
Nach einem Vierteljahrhundert soll der Blick nicht primär in die Vergangenheit gerichtet werden. Vielmehr soll die Rolle der „Washingtoner Prinzipien“ für die Provenienzforschung, die Vermittlungsarbeit in Museen, Bibliotheken und anderen öffentlichen Einrichtungen, für die Restitutionsdebatte und die Erinnerungskultur reflektiert werden.
Nähere Informationen werden in den nächsten Wochen auf der Homepage des DZK bekanntgegeben.
Rückfragen beantwortet Heinrich Natho gerne unter 0391/727 763-23 oder conference@kulturgutverluste.de
2. Tagung des vom DZK geförderten Verbundprojekts „Spuren des ‚Boxerkrieges‘ in deutschen Museumssammlungen – eine gemeinsame Annäherung“

Von Donnerstag, 22.02.2024 bis Freitag, 23.02.2024
Vom 22. bis 23. Februar 2024 findet die 2. Tagung des vom DZK geförderten Verbundprojekts „Spuren des ‚Boxerkrieges‘ in deutschen Museumssammlungen – eine gemeinsame Annäherung“ im Museum Fünf Kontinente in München statt. Die Tagung geht unter dem Titel „Boxerloot! Museum collections, the ‚boxer war‘, and practices of plunder“ über den deutschsprachigen Raum hinaus und möchte Plünderungspraktiken in Nordchina 1900-1901 wie auch die weiteren Wege der Objekte durch den internationalen Kunsthandel gemeinsam mit Kolleg:innen aus China und aus anderen an den Plünderungen beteiligten Ländern in den Blick nehmen.
CfP Workshop Boxerloot Munich 2024