Aktuelles

Erstcheck-Ergebnisse in Thüringen

Der Museumsverband Thüringen e.  V. hat sein Erstcheck-Projekt zu kolonialen Kontexten an fünf Thüringer Museen erfolgreich beendet und ausgewertet. Der sogenannte Erstcheck, eine wissenschaftliche Vorprüfung von Museumsbeständen hinsichtlich einer möglicherweise problematischen Herkunft, wurde vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste gefördert und vom Museumsverband Thüringen e.  V. begleitet. Die Ethnologin und Provenienzforscherin Hannah Romstedt forschte sechs Monate lang Lesen Sie mehr

Stellungnahme der Lehrenden des Instituts für Ethnologie der Universität Hamburg zum kommerziellen Handel mit menschlichen Überresten

Als Lehrende am Institut für Ethnologie der Universität Hamburg stellen wir uns hinter den Offenen Brief der Studierenden unseres Instituts. Dieser bezieht sich auf eine vor kurzem erfolgte Auktion in Würzburg, auf welcher auch menschliche Überreste zur Versteigerung angeboten wurden. Wir halten den kommerziellen Handel mit Schädeln und anderen menschlichen Überresten für ethisch nicht vertretbar. Lesen Sie mehr

Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel restituiert zwei Bücher an die Erben von Felix Ganz und Olga Kreiß-Ganz

Die Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel hat die Bücher „Die Gärtnerin aus Liebe. Komische Oper von W. A. Mozart. Neueinrichtung von R. u. L. Berger, Mainz [1912]“ von Felix Ganz (1869‒1944) und „Georg Friedrich Händel, Neun deutsche Arien, hrsg., gesetzt und eingeleitet von Herman Roth, München 1921“ mit einem Besitzeintrag von Olga Kreiß-Ganz (1900‒1974), einer Tochter Lesen Sie mehr

Call for Papers: transfer – Zeitschrift für Provenienzforschung und Sammlungsgeschichte

Die Zeitschrift transfer ist ein wissenschaftliches Publikationsorgan für Beiträge zur Provenienzforschung und Sammlungsgeschichte sowie zu benachbarten Forschungsbereichen wie der Kunstmarktforschung, Rezeptionsgeschichte, Kultursoziologie oder Rechtsgeschichte. Die Veröffentlichung der Beiträge erfolgt digital im Diamond Open-Access. Die Zeitschrift ist institutionell an der Forschungsstelle Provenienzforschung, Kunst- und Kulturgutschutzrecht der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn angebunden und wird durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft Lesen Sie mehr

Zentrum veröffentlicht Sonderband „Kunstraub für den Sozialismus“

Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste veröffentlicht am Montag, 23. Oktober 2023, mit dem Sonderband „Kunstraub für den Sozialismus. Zur rechtlichen Beurteilung von Kulturgutentziehungen in SBZ und DDR“ ein von ihm beauftragtes Rechtsgutachten. Es ermöglicht öffentlichen Institutionen und ihren Trägern eine Einschätzung der rechtlichen Situation von Sammlungsgut, das in Sowjetischer Besatzungszone (SBZ) und DDR entzogen wurde, und Lesen Sie mehr

Gerecht, fair – aktuell?

Zum 25-jährigen Bestehen der Washingtoner Prinzipien lädt das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste herzlich zu einer Festveranstaltung am Donnerstag, 7. Dezember, um 18 Uhr in den Humboldt-Saal der Staatsbibliothek Berlin, Haus Unter den Linden. Die Veranstaltung unter dem Titel „Gerecht, fair – aktuell? 25 Jahre Washingtoner Prinzipien“ soll die „Grundsätze der Washingtoner Konferenz in Bezug auf Kunstwerke, Lesen Sie mehr

Stellungnahme des Arbeitskreises Provenienzforschung e. V.

Zu den Vorschlägen zur Reform der Beratenden Kommission NS-Raubgut sowie den von der Kommission eingebrachten Forderungen (Memorandum) äußert sich der Vorstand des Arbeitskreises Provenienzforschung e.V. wie folgt: „Im Koalitionsvertrag 2021–2025 „Mehr Fortschritt wagen“ vereinbarten die regierenden Parteien eine Stärkung der Beratenden Kommission im Zusammenhang mit der Rückgabe NS-verfolgungsbedingt entzogenen Kulturguts, insbesondere aus jüdischem Besitz. Aus Lesen Sie mehr

Memorandum der Beratenden Kommission NS-Raubgut

Pressemitteilung der Beratenden Kommission NS-Raubgut vom 4. September 2023: Die Beratende Kommission NS-Raubgut tritt mit einem Memorandum an die Öffentlichkeit und fordert von der Politik ein Restitutionsgesetz und damit eine klare Übernahme der Verantwortung als Rechtsnachfolgerin des NS-Staats. Die Beratende Kommission NS-Raubgut wurde vor 20 Jahren ins Leben gerufen. Sie besteht aus zehn Persönlichkeiten des Lesen Sie mehr

Museen Stade veröffentlichen Wiki ihres Provenienzforschungsprojekts

Gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern vom National Institute for Medical Research in Tansania haben die Museen Stade ein Wiki zu ihrem laufenden Provenienzforschungsprojekt erarbeitet. Dort geben sie Einblicke in das vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste geförderte Projekt „Die Sammlung Karl Braun und die Rolle des Amani Instituts während der deutschen Kolonialzeit in Tansania“ und führen verschiedene Forschungsergebnisse Lesen Sie mehr

LostLift Datenbank des Deutschen Schifffahrtsmuseums online

Informationen über enteignetes Umzugsgut jüdischer Flüchtlinge in der NS-Zeit sind jetzt unter https://lostlift.dsm.museum abrufbar. Das Team der Provenienzforschung des Deutschen Schifffahrtsmuseums (DSM) / Leibniz-Institut für Maritime Geschichte hat die erste Datenbank gelauncht, über die Umzugsgut jüdischer Flüchtlinge gesucht werden kann, das während des Nationalsozialismus enteignet wurde. Seit 2018 untersuchen zwei vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste geförderte Lesen Sie mehr