Stiftungsrat des Deutschen Zentrum Kulturgutverluste beschließt Neuerungen der Förderrichtlinien

07.12.2021

Der Stif­tungs­rat des Deut­schen Zen­trums Kul­tur­gut­ver­lus­te hat auf sei­ner Sit­zung am 2. No­vem­ber 2021 Än­de­run­gen in der Richt­li­nie für die För­de­rung der Pro­ve­ni­enz­for­schung (NS-ver­fol­gungs­be­dingt ent­zo­ge­nes Kul­tur­gut) be­schlos­sen.

Die Än­de­run­gen be­zie­hen sich auf die Dau­er der Lauf­zeit der vom Zen­trum ge­för­der­ten Pro­jek­te und die Hö­he der Fi­nan­zie­rung. Bis­lang war die För­de­rung ei­nes Pro­jekts nur für die Dau­er von 36 Mo­na­ten mög­lich. Künf­tig kann in be­son­de­ren, be­grün­de­ten Aus­nah­me­fäl­len ei­ne För­de­rung bis zu 60 Mo­na­ten er­fol­gen.

Bis zu ei­ner För­der­sum­me von 350.000 Eu­ro – statt bis­her von 300.000 Eu­ro – ent­schei­det der Vor­stand der Stif­tung Deut­sches Zen­trum Kul­tur­ver­lus­te über die Zu­wen­dung. Soll­te die­se För­der­sum­me in be­grün­de­ten Fäl­len über­schrit­ten wer­den, trifft der Stif­tungs­rat die Ent­schei­dung .

Au­ßer­dem wird die För­de­rung von Pro­jek­ten zur Er­schlie­ßung, Ver­zeich­nung und Aus­wer­tung von Ar­chi­va­li­en und Do­ku­men­ten, die über den Ein­zel­fall hin­aus von grund­sätz­li­cher Be­deu­tung sind, er­wei­tert. Bei­spiels­wei­se sind hier Re­tro­di­gi­ta­li­sie­run­gen von Ar­chi­va­li­en und Do­ku­men­ten so­wie die Ent­wick­lung di­gi­ta­ler In­fra­struk­tu­ren in be­son­de­ren, be­grün­de­ten Aus­nah­me­fäl­len mög­lich, Ei­ne dau­er­haf­te Un­ter­hal­tung und Pfle­ge der di­gi­ta­len For­schungs­in­fra­struk­tur kann vom Zen­trum nicht über­nom­men wer­den, son­dern muss an­der­wei­tig ge­währ­leis­tet wer­den.

Die För­der­richt­li­nie tritt zum 1. De­zem­ber 2021 in der ge­än­der­ten Fas­sung in Kraft.

För­der­richt­li­nie “NS-Raub­gut”  (PDF, 270 KB)

Artikel-Informationen

7. Dezember 2021