Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste hat am 10. Oktober 2018 in Berlin unter dem Motto “NS-Raubgut – Wege aus dem Misstrauen” u.a. Vertreter der Opfer und Hinterbliebenen des NS-Raubes, Rechtsanwälte sowie Experten aus Museen, Bibliotheken und Archiven zu einem “Runden Tisch” eingeladen. Ziel dieses Dialogs war es, Hindernisse bei der Suche nach fairen und gerechten Lösungen im Sinne der Washingtoner Prinzipien zu identifizieren und Maßnahmen für eine effektive Umsetzung dieser Prinzipien zu erörtern. Das Spektrum der Vorschläge reichte von einheitlichen Handlungsmaßstäben und Verfahrensregelungen bei Restitutionsfällen über zentrale Informations- und Unterstützungsangebote für Opfer und Hinterbliebene, einer besseren Kooperation zwischen allen Verfahrensbeteiligten bis hin zur sachgerechten Ausgestaltung von Streitschlichtungsinstanzen. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sich einig, dass aus den unterschiedlichen Anregungen, die bei dem „Round Table“ vorgetragen wurden, praxisgerechte Lösungen entwickeln werden und Verfahren beschleunigt werden können. Der vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste moderierte Dialog soll fortgesetzt werden.
Zentrum setzt sich für vertrauensvolle Kooperation bei Rückgabeverfahren ein
15.10.2018