Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste beteiligt sich am 13. September an der Podiumsdiskussion „Museumsdetektive – Auf den Spuren des kolonialen Erbes im Norden“, die vom Norddeutschen Rundfunk (NDR), dem Landesmuseum Hannover und dem Forschungsprojekt PAESE veranstaltet wird.
Im Rahmen seiner Gesprächsreihe „Museumsdetektive“ greift der NDR die Fragen auf: Wie gehen norddeutsche Museen mit ihrem kolonialen Erbe um? Sollen sie Ausstellungsstücke behalten oder zurückgeben – vorausgesetzt, es kann überhaupt geklärt werden, woher sie stammen? Mit der Podiumsdiskussion möchten die Veranstalter die Debatte um Stimmen aus ehemaligen deutschen Kolonien erweitern, indem Expertinnen und Experten aus den Herkunftsgesellschaften ihre Perspektiven vorstellen. Gemeinsam mit deutschen Fachleuten werden sie Probleme, Chancen und Zielvorstellungen der Provenienzforschung diskutieren.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Diskussion über koloniales Erbe im Norden sind Prof. Dr. Albert Gouaffo, Université de Dschang, Kamerun (angefragt); Flower Manase, Kuratorin, National Museum of Tanzania, Daressalam; Nzila Marina Mubusisi, Kuratorin, National Museum of Namibia, Windhoek; Dr. Claudia Andratschke, Provenienzforscherin und Abteilungsleiterin Landesmuseum Hannover / Koordinatorin Netzwerk Provenienzforschung in Niedersachsen; Dr. Michael Kraus, Kustos, Ethnologische Sammlung der Georg-August-Universität Göttingen; Christine Gerberding, Redaktionsleiterin NDR „Kulturjournal“ und Dr. Larissa Förster, Fachbereichsleiterin Kultur- und Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten, Deutsches Zentrum Kulturgutverluste. Das Gespräch moderiert Christina von Saß, Niedersachsen-Reporterin des NDR und Moderatorin der Sendung „Niedersachsen 18.00“ im NDR Fernsehen.
Zentrum beteiligt sich an Podiumsdiskussion des NDR zu kolonialem Erbe im Norden
09.09.2019