Stellenanzeige Projektmitarbeiter*in (m/w/d) für ein Erstcheck-Projekt im Aquazoo Löbbecke Museum

Das Aquazoo Löbbecke Museum sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt
einen Projektmitarbeiter (m/w/d)
für einen Erstcheck im Aquazoo Löbbecke Museum

Das Aquazoo Löbbecke Museum ist eine Einrichtung der Landeshauptstadt Düsseldorf, die als Zoo, Aquarium und Naturkundemuseum vielfältige wissenschaftliche und kulturelle Aufgaben übernimmt. Als meistbesuchte Freizeiteinrichtung Düsseldorfs erreicht das Museum zahlreiche Bürger*innen und internationale Besucher*innen der Stadt. Der Ursprung der Institution liegt im naturkundlichen Privatmuseum von Theodor Löbbecke (1821–1901), das ab 1904 als städtisches Löbbecke-Museum firmierte.

Das Museum bewahrt ein Konvolut von rund 100 ethnologischen Objekten verschiedenen Ursprungs, darunter Skulpturen, Masken, Schmuck, Waffen, Geräte und Gefäße. Für eine kleine Anzahl von Objekten bestehen bereits Hinweise auf Herkunftsregionen wie Nigeria, Sri Lanka, die Seychellen, China und Kamerun. Dieses Konvolut soll im Rahmen eines vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg finanzierten Erstcheck-Projektes untersucht werden.

Ihre Aufgabenschwerpunkte:
Ziel des Erstchecks ist es, eine Grundlage zu schaffen, um eine weitere Erforschung der Gegenstände und den zukünftigen Umgang mit ihnen in Kooperation mit Vertreter*innen von Herkunftsgesellschaften zu erarbeiten. Zum Aufgabenbereich gehören u. a. die nachfolgenden Tätigkeiten:
• Bestimmung der ethnologischen Objekte hinsichtlich ihrer jeweiligen Herkunftsregion und -gesellschaft
• Erste Recherchen zu den Erwerbungskontexten der Objekte
• Austausch mit Wissenschaftler*innen, ggf. auch in den ermittelten Herkunftsgesellschaften
• Dokumentation der Forschungsergebnisse für das Museum
• Abschlussbericht zum Erstcheck-Projekt

Anforderungsprofil:
• Abgeschlossenes Hochschulstudium (Universitätsdiplom, Magister oder Master) in Ethnologie/Kultur- und Sozialanthropologie, Geschichte (Globalgeschichte) oder vergleichbaren Studiengängen
• Nachgewiesene praktische Erfahrungen (z. B. Projekte) im Bereich der Provenienzforschung, Quellenerschließung und Quellendokumentation, insbesondere zu kolonialen Provenienzen
• Kenntnisse der aktuellen Diskurse und Interesse an interdisziplinärer Arbeit
• Sensibilität für die politische, historische und ethische Bedeutung der Aufgaben

Die Projektmitarbeit wird im Rahmen eines Honorarvertrages (mit Vereinbarung einer zu erbringenden Leistung) vergütet, die Projektlaufzeit beträgt 6 Monate. Die Vergütung beläuft sich auf 25.000 €.

Bitte bewerben Sie sich bis zum 19. April 2024 per Mail an

Ansprechpartner:
Für Fragen zum Projekt und zum Objektkonvolut steht Ihnen Dr. Iris Metje, Leiterin der Provenienzforschung, zur Verfügung: 0221 – 89 98786,

Artikel-Informationen

9. April 2024