Deutsches Zentrum Kulturgutverluste: Jetzt Projekte im Bereich NS-Raubgut beantragen!

Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg stellt wieder Fördermittel für Forschungsprojekte zur Provenienzforschung im Bereich „NS-Raubgut“ zur Verfügung. Die nächste Antragsfrist für eine langfristige Förderung in diesem Feld endet am 1. April 2024. Einzelfallbezogenen, kurzfristigen Forschungsbedarf fördert das Zentrum ohne Frist ganzjährig.

Im Forschungsbereich „NS-Raubgut“ sind neben öffentlichen Einrichtungen auch privat getragene Einrichtungen (z.B. Museen, Archive, Vereine, Unternehmen) und Privatpersonen in Deutschland antragsberechtigt. Das Zentrum fördert systematische Bestandsprüfungen und Grundlagenforschung zum historischen Kontext des NS-Kulturgutraubs sowie die Erschließung von Archivbeständen und die Rekonstruktion von privaten Sammlungen, die während der NS-Herrschaft verfolgungsbedingt entzogen, aufgeteilt oder zerstört wurden.

Auch die Provenienzklärung privater Sammlungen ist förderfähig, sofern ein Verdacht auf NS-verfolgungsbedingten Entzug besteht.

Seit Januar 2019 fördert das Zentrum zudem auch Projekte, die dazu dienen, die Erben von Objekten aus verfolgungsbedingt entzogenen Sammlungen, zu denen bereits Provenienzforschung stattgefunden hat, zu ermitteln. Ziel von Anträgen mit diesem Förderschwerpunkt soll es sein, mit den Erben eine gerechte und faire Lösung im Sinne der Washingtoner Prinzipien von 1998 und der Gemeinsamen Erklärung von 1999 herbeizuführen.

Weitere Informationen zum Förderbereich „NS-Raubgut“ sowie das aktuelle Antragsformular für öffentliche Instiutionen sowie für private Institutionen und Privatpersonen finden Sie hier.

Bei inhaltlichen und formalen Fragen berät das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste gerne persönlich. Bitte beachten Sie, dass eine Beratung nur bis zum 1. März 2024 in Anspruch genommen werden kann. Wenden Sie sich hierzu bitte an:

Deutsches Zentrum Kulturgutverluste
Cathleen Tasler
Projektberatung („NS-Raubgut“ – öffentliche Einrichtungen)
Humboldtstraße 12
39112 Magdeburg
Telefon: +49 (0) 391 727 763 21
E-Mail: 

Deutsches Zentrum Kulturgutverluste
Sandra Leinert
Projektberatung („NS-Raubgut“ – private Einrichtungen und Privatpersonen)
Humboldtstraße 12
39112 Magdeburg
Telefon: +49 (0) 391 727 763 31
E-Mail: 

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2. Februar 2024