Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste lädt in Kooperation mit CARMAH (Centre for Anthropological Research on Museums and Heritage) zur Veranstaltungsreihe des „Kolloquium Provenienzforschung“ des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste ein.
Am Montag, dem 27. Januar 2020, um 19 Uhr hält Dr. Holger Stoecker (Seminar für Afrikawissenschaften der HU Berlin) einen Vortrag zum Thema: „Auslandskulturpolitik im Dilemma. Zum Umgang der DDR mit Forderungen nach Rückgabe von Objekten kolonialer Provenienz“.
Seit den frühen 1970er Jahren wurde die DDR mit einem unerwarteten Phänomen konfrontiert: mit Forderungen aus der „Dritten Welt“ nach Rückgabe von Kulturgütern, welche während der Kolonialzeit in deutsche Museen gelangt waren. Die Rückgabeforderungen aus den „jungen Nationalstaaten“ führten zu einer anhaltenden Irritation in den zuständigen DDR-Stellen. Der Vortrag untersucht das Bemühen der DDR-Außenkulturpolitik in den 1970er und 1980er Jahren, konzeptionelle und pragmatische Auswege aus diesem außenkulturpolitischen Dilemma zu finden, ohne dabei eigene Rückführungsansprüche aufzugeben.
Die Veranstaltung findet im Centre for Anthropological Research on Museums and Heritage, Institut für Europäische Ethnologie, Humboldt-Universität zu Berlin, Mohrenstraße 40/41, in 10 117 Berlin, in Raum 408 (4. Stock) statt.
Aufgrund der begrenzten Anzahl von Plätzen möchten wir Sie bitten, sich unter der folgenden E-Mail-Adresse bis zum 26.01. anzumelden:
Mathias Deinert
Telefon: +49 (0) 391 727 763 32
E-Mail: mathias.deinert@kulturgutverluste.de