Deutsches Zentrum Kulturgutverluste bewilligt 36 Projekte der Provenienzforschung

Zu den jetzt geförderten Einrichtungen gehören das Braunschweigische Landesmuseum, das Bomann-Museum Celle, das Museumsdorf Cloppenburg und das Museum Lüneburg

Mehr und mehr deutsche Einrichtungen betreiben Provenienzforschung. Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste beschloss, 36 weiteren Forschungsanträgen von Museen, Bibliotheken, wissenschaftlichen Institutionen und Archiven zu entsprechen. „Die bislang absolut höchste Zahl von Fördermaßnahmen im Jahr 2015 zeigt erfreulicherweise, dass das Bewusstsein für die Erkundung der Herkunft von Kunstwerken, Objekten und Büchern stark wächst“, sagte Uwe M. Schneede, Vorstand des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste. Insgesamt stellt das Zentrum in diesem Jahr mehr als 4 Millionen Euro für die Provenienzforschung zur Verfügung.

Zu den jetzt Geförderten zählen Institutionen wie das Bayerische Nationalmuseum München, die Museumslandschaft Hessen Kassel und das Übersee-Museum Bremen, aber auch Einrichtungen wie die Stadtbibliothek Bautzen, das Jüdische Museum Berlin, das Völkerkundemuseum Heidelberg, der Museumsberg Flensburg und das Generallandesarchiv Karlsruhe.

Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste versteht sich national und international als zentraler Ansprechpartner zu Fragen unrechtmäßiger Entziehungen von Kulturgut in Deutschland im 20. Jahrhundert. Es fördert die Provenienzforschung über finanzielle Zuwendungen und dokumentiert Kulturgutverluste als Such- und Fundmeldungen in seiner frei zugänglichen Datenbank „Lost Art“. Antragsfristen für längerfristige Forschungsprojekte enden zum 1. April und zum 1. Oktober eines jeden Jahres. Weitere Informationen zu den Fördermöglichkeiten unter: www.kulturgutverluste.de/foerderung

Die jetzt geförderten Einrichtungen sind im Einzelnen:

  • Bomann-Museum Celle
  • Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern
  • Museum Angewandte Kunst Frankfurt am Main
  • Institut Mathildenhöhe Darmstadt
  • Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund
  • Bayerisches Nationalmuseum München
  • Generallandesarchiv Karlsruhe
  • Museumsdorf Cloppenburg
  • Saarlandmuseum Saarbrücken
  • Völkerkundemuseum Heidelberg
  • Museumslandschaft Hessen Kassel
  • Kunsthalle Bremen
  • Übersee-Museum Bremen
  • Museum Berggruen Berlin
  • Leopold-Hoesch-Museum & Papiermuseum Düren
  • Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
  • Stadtbibliothek Bautzen
  • Kunsthalle zu Kiel
  • Liebieghaus Frankfurt am Main
  • Domäne Dahlem Berlin
  • Jüdisches Museum Berlin
  • Kunstsammlung Jena
  • Museum Lüneburg
  • Stadtmuseum Tübingen
  • Museumsberg Flensburg
  • Württembergische Landesbibliothek Stuttgart
  • Herder-Institut Marburg
  • Linden-Museum Stuttgart
  • Stadt- und Regionalmuseum im Schloss Lübben
  • Planungsstab Stadtmuseum Stuttgart
  • Zeppelin Museum Friedrichshafen
  • Ulmer Museum
  • Museen der Stadt Bamberg
  • Centrum Judaicum Berlin
  • Museum Ludwig Köln
  • Braunschweigisches Landesmuseum

Zur Pressemitteilug des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste: http://www.kulturgutverluste.de/de/aktuelles/meldungen

Artikel-Informationen

10. Dezember 2015

Pressemitteilung

Pressesprecher des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste ist Timm Nikolaus Schulze.

Kontakt:

Humboldtstraße 12
39112 Magdeburg

Telefon +49 (0)391 727763 24
Mobilfunk: +49 (0)178 500 7557

Timm.Schulze[at]kulturgutverluste.de