Die Debatte um die Restitution von afrikanischen Kulturgütern, die während der Kolonialzeit nach Europa gelangten, hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Museen und Universitäten stehen mit ihren Sammlungen und ihrem Selbstverständnis mehr denn je im Fokus einer globalen Debatte um koloniale Vergangenheit, Erinnerungskultur und Restitution. Diese Beobachtung führt u.a. zu den folgenden Fragen:
Wie kolonial ist das kulturelle Erbe in Europa und wie lässt es sich dekolonisieren? Welche Rolle spielen europäische Museen und Universitätssammlungen bei dieser Dekolonisierung?
Antworten auf diese und weitere Fragen sollen im Rahmen der Tagung “Colonized Objects and Bodes in Europe. New challenges and new perspectives on the Decolonialization of Cultural Heritage” am 24. und 25. Juni 2022 von internationalen Wissenschaftler:innen in Würzburg diskutiert werden, um den Blick auf europäische Museums- und Sammlungskulturen aus verschiedenen Perspektiven zu aktualisieren.
Die Veranstaltung findet in hybrider Form und in englischer Sprache statt. Die Teilnahme am Tagungsprogramm in Präsenz im Zentralen Hörsaalgebäude der Universität Würzburg (ohne Bewirtung) sowie online und ist jeweils kostenfrei. Interessierte Teilnehmer:innen werden gebeten, sich über das Formular auf der Tagungswebseite anzumelden: