CfP: Wissenstransfer in globalgeschichtlicher Perspektive – Akteure, Institutionen, Medien

Jahrestagungen der Gesellschaft für Überseegeschichte (GÜSG) 2018 und 2019

Die Gesellschaft für Überseegeschichte (GÜSG) wird sich auf ihren Jahrestagungen in Düsseldorf (2018) und Hamburg (2019) mit dem Thema Wissenstransfer befassen. Im Rahmen der beiden Tagungen sollen aktuelle Forschungen vorgestellt und diskutiert werden, die sich mit Formen der Aneignung, Zirkulation, Sammlung und Präsentation von Wissen in interkontinentalen Zusammenhängen befassen. Dabei steht der Transfer von Wissen zwischen Europa und außereuropäischen Weltregionen im Zentrum; Transferprozesse zwischen außereuropäischen Weltregionen sind jedoch ebenso von Interesse.
 
Auf der Tagung in Düsseldorf, die vom 8. bis 10. Juni 2018 stattfinden wird, soll der Schwerpunkt auf den Akteuren sowie den Orten und Institutionen des Wissenstransfers (Missionsstationen, botanischen Gärten, Museen, Sammlungen, Archive, Bibliotheken, Akademien, Universitäten…) liegen. In diachroner Perspektive soll danach gefragt werden, welche Individuen und Gruppen (Seefahrer, Kaufleute, Forschungsreisende, Bürokraten, Missionare, indigene Vermittler etc.) in welcher Art und Weise an der Sammlung, Übertragung und Diffusion von Wissen über fremde Weltregionen beteiligt waren und welche Institutionen als Repositorien der Aufbewahrung, Ordnung und Diffusion dieser Wissensbestände dienten.
 
Bei der Tagung in Hamburg, die auf 21. bis 23. Juni 2019 terminiert ist, stehen die Medien des Wissenstransfers im Mittelpunkt des Interesses. Hier soll der Frage nachgegangen werden, welche Bedeutung unterschiedliche Kommunikations- und Vermittlungsformen – mündliche Kommunikation, Korrespondenzen, Buchdruck, Fachzeitschriften, Artefakte, Ausstellungen, Fotografie, Film etc. – für die Verbreitung, Rezeption und Aneignung von Wissen in interkontinentaler und globaler Perspektive hatten.
 
Beide Tagungen sind für unterschiedliche theoretische, methodische und konzeptionelle Ansätze sowie für interdisziplinäre Zugänge offen. Bitte senden Sie ein Abstract des geplanten Referats (max. 1 Seite) sowie eine Kurzvita bis zum 31. August 2017 an die Organisatorinnen:
 
Prof. Dr. Margrit Schulte Beerbühl, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf,
 
Prof. Dr. Claudia Schnurmann, Universität Hamburg,