Städtisches Museum Seesen

Wilhelmsplatz 4
38723 Seesen

Tel.: +49 (0)53 81 / 488 91
E-Mail:

www.museum-seesen.de/

Leitung

Dirk Stroschein, M.A.

Weitere Ansprechpartner

Astrid Vettel, M. A., Projektreferentin und Museumsberaterin
Landschaftsverband Südniedersachsen e.V., Göttingen

  • März bis September 2017 Teilnahme am kurzfristig vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste geförderten Projekt “Erst-Check in Stadt- und Regionalmuseen – Die fortgesetzte Suche nach NS-Raubgut in Südniedersachsen”, koordiniert vom Landschaftsverband Südniedersachsen e.V. in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Provenienzforschung in Niedersachsen (vgl. https://www.kulturgutverluste.de/Content/03_Forschungsfoerderung/Projekt/Landschaftsverband-Suedniedersachsen-e-V-Goettingen/Projekt2.html). Forschungsergebnisse siehe hier
  • Januar 2020 bis Dezember 2021: Teilnahme am vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste geförderten langfristigen Projekt “Unter Verdacht – vertiefende Provenienzforschung zu Verdachtsfällen und augewählten Beständen in den Stadtmuseen Osterode und Seesen”, durchgeführt in den Museen in Osterode und Seesen. Weitere Informationen finden Sie hier

Schwerpunkte der Ausstellung sind u.a.:

  • Israel Jacobson, der 1801 in Seesen eine Reformschule gründet, die sich sehr schnell einen überregionalen Ruf erwirbt; bereits einige Jahre nach der Schulgründung erweitert Israel Jacobson den Schulkomplex um ein jüdisches Gotteshaus. Sein „Jacobstempel“ wird zum Symbol des Reformjudentums;
  • Louis Spohr, der in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf allen Bühnen Europs gefeierte Komponist und Musiker – ein Star des Biedermeier-, aufgewachsen in Seesen.
  • Heinrich Engelhard Steinweg, der in Seesen Klaviere baut und 1850 mit seiner Familie nach New York auswandert: Über den Namen Steinway & Sons erobern seine Instrumente die Konzerthallen der Welt.
  • Nationalsozialismus: In der Reichpogromnacht wird auch der Jacobsontempel unwiederbringlich zerstört. Als Folge der deutschen Politik kommen zunächst viele Zwangsarbeiter, dann Flüchtlinge und Vertriebene nach Seesen.
  • Seesener Geschichte(n): Neben der großen, politischen Geschichte steht die kleine, private Geschichte. Hier erinnern sich Seesener an Seesens ureigene Vergangenheit.
  • Mineralien und Fossilien: Der Harz gehört aus geologischer Sicht zu den ältesten und interessantesten Gegenden der Erde. Seit 2007 ist Seesen Mitglied des Geoparks „Harz-Braunschweiger Land-Ostfalen.“ Diesen Naturschatz nutzten der Mineraloge Zincken und der Musiker und Komponist Spohr, zwei Seesener Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts, jeder auf seine Weise.
  • Konservenindustrie: In Seesen werden 1830 die ersten Dosen in Deutschland vom Klempnermeister Heinrich Züchner hergestellt. Das Museum zeigt die Produktionsentwicklung von damals bis heute und damit einen Ausschnitt aus der Geschichte der Konservierung und Vorratshaltung.