Die Organisatoren und Partnerinstitutionen des „Deutsch-Amerikanischen Austauschs zur Provenienzforschung / German-American Provenance Exchange Program for Museum Professionals“ (PREP) geben den dritten Zyklus des internationalen interdisziplinären Austauschprogramms für Museumsfachleute bekannt und rufen zur Teilnahme auf.
Der dreijährige Austausch, der vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg beratend unterstützt wird, führt Museumsfachleute aus Deutschland und den USA, die mit Provenienzforschung und der Erforschung des nationalsozialistischen Kunstraubs befasst sind, zusammen. PREP soll in beiden Ländern dazu beitragen, die Methoden und Kompetenzen der Provenienzforschung zu erweitern und das Thema noch stärker im öffentlichen und institutionellen Bewusstsein zu verankern. Zudem wird das Programm den Rahmen der NS-Provenienzforschung, die sich bisher vorrangig auf Gemälde, Skulpturen und Judaika konzentriert, erweitern und verstärkt asiatische Kunst, Kunstgewerbe sowie Grafik einbeziehen. Uwe Hartmann, Leiter des Fachbereichs Provenienzforschung beim Deutschen Zentrum Kulturgutverluste, vertritt das Zentrum in der Steuerungsgruppe des PREP.
In den Jahren 2017 bis 2019 werden die Partnereinrichtungen insgesamt sechs einwöchige Workshops veranstalten. Kuratoren, Archivmitarbeiter, Historiker und weitere Fachleute werden die aktuellen und zukunftsweisenden Methoden der Provenienzforschung diskutieren. Dabei werden sie auch die Fragen erörtern, wie Informationen zu vorhandenem Quellenmaterial besser geteilt und Forschungsergebnisse international bekannt gemacht werden können.