Zahlreiche Sammlungen an Museen und Universitäten bewahren Dinge, die aus ethischer Perspektive heute als „sensibel“ eingestuft werden und eines besonderen Umgangs bedürfen: Dinge, die aufgrund ihrer materiellen oder inhaltlichen Beschaffenheit selbst als „sensibel“ kategorisiert werden, und Dinge, bei denen die Umstände der Herkunft, der Herstellung, des Erwerbs, der Aneignung und Musealisierung fragwürdig sind.
Die Tagung leuchtet dieses Themenfeld erstmals mit Blick auf die besonderen Herausforderungen wissenschaftlicher Sammlungen an Universitäten aus und bringt Fachleute aus Universitäten und Museen in einen Erfahrungsaustausch. Neben Fragen eher praktischer Natur, beispielsweise zur Aufbewahrung oder öffentlichen Präsentation, befassen sich die Teilnehmer_innen auch mit wissenschaftshistorischen und objekttheoretischen Aspekten.
Die Tagungsbeiträge decken ein breites Spektrum von Objekten ab – von anthropologischen, ethnologischen und archäologischen über kunsthistorische und historische bis hin zu naturhistorischen. Den skizzierten Fragen wird so erstmals quer zu Fächern und ausgewählten Themen nachgegangen, um Parallelen und Differenzen auszuloten und Disziplinen übergreifend Strategien zu diskutieren und weiterzuentwickeln.
Veranstaltungsort Tagung: Johannes Gutenberg-Universität, Universitätsbibliothek – Zentralbibliothek, Jakob Welder-Weg 6, 55128 Mainz
Veranstaltungsort Podiumsdiskussion: Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Landesmuseum Mainz, Große Bleiche 49-51, 55116 Mainz
Anmeldung bis zum 8. Januar 2016 unter:
Organisatorinnen:
Dr. Vera Hierholzer | Sammlungskoordinatorin der JGU an der Universitätsbibliothek Mainz
Dr. Anna-Maria Brandstetter | Kuratorin der Ethnografischen Studiensammlung am Institut für Ethnologie und Afrikastudien, JGU
Das vollständige Programm finden Sie hier: Workshop JGU Mainz_Sensible Objekte_Programm
Veranstaltungsort
Johannes Gutenberg-Universität, Universitätsbibliothek - Zentralbibliothek
Jakob Welder Weg 6
55128 Mainz