Weiterbildungsprogramm „Provenienzforschung – über die Herkunft der Kunstwerke“: Modul I – Einführung in die Provenienzforschung

Von Donnerstag, 23.03.2017 bis Freitag, 24.03.2017

Weiterbildungsprogramm Provenienzforschung der FU Berlin

Provenienzforschung gehört zum Methodenkanon der Kunst- und Kulturwissenschaften: Sie widmet sich der Erforschung der Herkunft und Geschichte von Objekten unterschiedlichster Gattungen – von Gemälden bis zu Gebrauchsgegenständen des Alltags. Wer sich für die Geschichte privater und öffentlicher Sammlungen, von Museen und Galerien interessiert, kommt um sie nicht herum. 

In vier Modulen werden theoretische und praktische Kenntnisse der Ziele und Methoden der Provenienzforschung vermittelt. Die behandelten Themen stehen in praxisnahem Bezug zu den Sammlungen und Institutionen selbst: Institut für Zeitgeschichte, Pinakotheken, NEUMEISTER Münchener Kunstaktionshaus, Münchner Stadtmuseum, Museum Fünf Kontinente und Jüdisches Museum München, Staatsarchiv und Museum im Kulturspeicher Würzburg.

Das Weiterbildungsprogramm PROVENIENZFORSCHUNG richtet sich u. a. an Mitarbeiter/innen aus öffentlichen Sammlungen aller Museumssparten, freiberufliche Provenienzforscher/innen, Beschäftigte von Museumsverbänden und Kunsthändler/innen. 

FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG

Diese Weiterbildung wird ermöglicht durch die finanzielle Förderung des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste (Stiftung bürgerlichen Rechts).

Die Veranstaltung findet statt IN KOOPERATION MIT DER LANDESSTELLE FÜR DIE NICHTSTAATLICHEN MUSEEN IN BAYERN.

Modul I: Einführung in die Provenienzforschung und Praxisbeispiele
Ort: München
Zeit: Do/Fr, 23./24.3.2017, Do, 10.00 – 17.00 Uhr / Fr, 10.00 – 16.30 Uhr

TAG 1: VERLOREN, GEFUNDEN: MÜNCHEN UND DIE PROVENIENZFORSCHUNG

Dr. Uwe Hartmann: Einführung in die Provenienzforschung – ein Überblick

Prof. Dr. Iris Lauterbach: Die Geschichte des Central Collecting Points mit Führung durchs Zentralinstitut für Kunstgeschichte

Dr. Meike Hopp: Das Fotoarchiv der Kunstsammlung Julius Böhler. Praktische Übung zu Handlungsbeziehungen einer Kunsthandlung

Dr. Stephan Klingen: Bild- und Informationsdatenbanken als Hilfsmittel bei der Provenienzforschung mit praktischer Übung

Anschließend gemeinsames Abendessen

TAG 2: LEGALISIERTER RAUB?

Sebastian Peters M. A.: Vermögensentzug

Dr. Uwe Hartmann: Was sind faire und gerechte Lösungen?

Carola Thielecke: Provenienzen in der Museumsarbeit: Juristische Aspekte / anschl. Gespräch mit den Teilnehmer/innen

Prof. Dr. Magnus Brechtken: Die historische und politische Dimension des Falles Gurlitt

Nadine Bauer M. A. und Sophie Leschik M. A.: Das Förderprogramm des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste / anschließend Beratung zu konkreten Projektanträgen (falls von Teilnehmerseite erwünscht)

 

 

www.fu-berlin.de/sites/weiterbildung/weiterbildungsprogramm/pvf/index.html