"Treuhänderische“ Übernahme und Verwahrung – international und interdisziplinär betrachtet ǀ Tagung in Wien, 2.–4. Mai 2017

Von Dienstag, 02.05.2017 bis Donnerstag, 04.05.2017

Die Frage nach dem Umgang mit „treuhänderisch“ verwahrtem Kulturgut bzw. Raubgut betrifft Bibliotheken, Archive und Museen sowie jüdische Institutionen.

Während die gängigen Erwerbungsarten in Kultureinrichtungen, wie Kauf, Geschenk, Pflicht und Tausch übliche Geschäftsvorgänge darstellen und im Rahmen der NS-Provenienzforschung kritisch untersucht werden, sind mit Auflagen versehene Übernahmen und Verwahrungen, wie Treuhand, Leihgaben oder Legaten aber auch staatliche Zuweisungen im Kontext von NS-Kulturgutraub und staatlichen Transformationsprozessen bislang wenig beachtet worden.

Ausgehend von der Frage, wie bislang in Bibliotheken, Archiven und Museen mit „treuhänderisch“ übernommenen Kulturgütern umgegangen wurde, werden BibliothekarInnen, HistorikerInnen, Sammlungsbeauftragte und RechtsexpertInnen aus dem In- und Ausland eingeladen, strukturierte Vorgehensweisen zu erörtern und die Anforderungen, Chancen und Grenzen eines adäquaten Umgangs mit illegitim erworbenen Objekten im Rahmen einer „treuhänderischen Übernahme“ interdisziplinär zu diskutieren.

Tagung_Treuhand_Programmfolder

Olivia Kaiser, Christina Köstner-Pemsel und Markus Stumpf

Tagungsorganisation

NS-Provenienzforschung Tagung 2017
Arbeitsbereich NS-Provenienzforschung der UB Wien
c/o Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte
Spitalgasse 2, Hof 1.12
1090 Wien
Austria
T: +43-1-4277-16710
 

Veranstaltungsort

Universitätsbibliothek der Universität Wien
Spitalgasse 2, Hof 1.12
1090 Wien

provenienzforschungstagung2017.univie.ac.at/