Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste lädt im Rahmen des Festjahrs „#2021JLID – Jüdisches Leben in Deutschland“ zu einer digitalen Gesprächsreihe mit Nachfahr:innen jüdischer Kunstsammler:innen.
Am 13. September, 18 Uhr, spürt Hagar Lev im Gespräch mit der Kunsthistorikerin Emily Bilski der Geschichte ihres Urgroßvaters Karl Adler nach. Der Münchner Fabrikant sammelte Werke der zeitgenössischen Avantgarde. Er wurde 1938 im Konzentrationslager Dachau ermordet, seiner Frau Emilie gelang die Flucht nach Palästina zu ihren Kindern. Die mindestens 130 Kunstwerke aus dem Besitz der Adlers sind seither verschollen. In einem Projekt, das vom Zentrum gefördert wird, forscht Hagar Lev in Zusammenarbeit mit der Provenienzforscherin Dr. Vanessa Voigt dem Verbleib der Sammlung stellvertretend für die Nachfahr:innen von Karl Adler und seiner Frau Emilie nach.
Hagar Lev wuchs in Israel auf, arbeitet in der IT-Branche und lebt heute in Leipzig.
Emily D. Bilski ist Kunsthistorikerin und war unter anderem für das Jüdische Museum München als Kuratorin tätig („Die ‘Moderne Galerie‘ von Heinrich Thannhauser“, „Nichts als Kultur – Die Pringsheims“, „Die Kunst- und Antiquitätenfirma Bernheimer“).
Hinweis: Dieses Gespräch wird in englischer Sprache geführt.
Die Veranstaltungen finden als Videokonferenz statt. Die Teilnahme ist kostenfrei, jedoch nur nach Anmeldung bis zum Vortag möglich. Die Teilnehmer:innen erhalten am Tag der Veranstaltung die Zugangsdaten.
Anmeldungen an:
Deutsches Zentrum Kulturgutverluste
Stefanie Kobow
Telefon +49 (0) 391 727 763-23
veranstaltungen@kulturgutverluste.de
Datenschutz:
Mit Ihrer Anmeldung und der Teilnahme an der Veranstaltung erteilen Sie dem Veranstalter die Erlaubnis, während der Veranstaltung Foto-, Film-, Ton- und Videoaufnahmen zu machen und diese Aufnahmen im Zusammenhang mit der Veranstaltung für die Öffentlichkeitsarbeit und die Dokumentation, analog und digital, zu verwenden (nach § 22 KunstUrhG). Der Veranstalter erhebt, verarbeitet und nutzt Ihre personenbezogenen Daten im Rahmen der Wahrnehmung der satzungsgemäßen Aufgabe des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste.
In der Gesprächsreihe folgt:
27. September 2021: Künstler Dodi Reifenberg im Gespräch mit “Tagesspiegel”-Kulturredakteurin Nicola Kuhn sowie Autorin und Juristin Julia Albrecht