GESAMMELT. GEKAUFT. GERAUBT? Fallbeispiele aus kolonialem und nationalsozialistischem Kontext

Von Donnerstag, 16.08.2018 bis Sonntag, 27.01.2019

Eröffnung: Mittwoch, 15. August, 19 Uhr

Wie kamen Anfang des 20. Jahrhunderts Ahnenfiguren aus Nias auf den europäischen Kunstmarkt? Weshalb konnte das Museum Anfang der 1940er Jahre in Paris und Amsterdam ‚günstige‘ Ankäufe machen? Handelt es sich bei einem Waffengurt aus Südafrika um Kriegsbeute?

Das sind nur einige Fragen, die bei der Auseinandersetzung mit der hauseigenen Sammlung aufkommen. Bei vielen Objekten ist der Weg ins Museum unklar und der Erwerbskontext kaum dokumentiert. In der Ausstellung GESAMMELT. GEKAUFT. GERAUBT? werden diese Fragen anhand von ausgewählten Fallbeispielen aus kolonialem und nationalsozialistischem Kontext beleuchtet. Die in der Ausstellung gezeigten Objektgeschichten machen deutlich, wie wichtig eine langfristige Auseinandersetzung mit der eigenen Sammlung ist. Gleichzeitig wird klar, dass man bei der Aufarbeitung der Erwerbsgeschichten bzw. ihrer Provenienzen oft an Grenzen stößt und diese vielfach zu weiteren offenen Fragen führt.

Die Ausstellung findet im Rahmen der Kooperation „Gekauft. Gesammelt. Geraubt? Vom Weg der Dinge ins Museum“ mit dem Historischen Museum Frankfurt, dem Museum Judengasse und dem Museum Angewandte Kunst statt, die bereits im Mai und Juni 2018 eigene Ausstellungen eröffneten.

Kuratiert von Julia Friedel und Vanessa von Gliszczynski.

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Gefördert vom Kooperationsfonds des Kulturamtes der Stadt Frankfurt.

Weltkulturen Labor, Schaumainkai 37

Veranstaltungsort

Weltkulturen Museum/ Weltkulturen Labor
Schaumainkai 37
60594 Frankfurt am Main

www.weltkulturenmuseum.de/de/ausstellungen/vorschau/10030