
In vielen europäischen Großstädten ist das koloniale Erbe bis heute sichtbar – etwa durch Straßennamen oder Denkmäler – und wirft Fragen nach einem zeitgemäßen Umgang damit auf. Das Centre Marc Bloch e.V. in Kooperation mit dem Frankreichzentrum, Freie Universität Berlin, und das Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam laden zu einer Diskussionsrunde am 3. Juni 2025, 18-20 Uhr, im Rahmen des Deutsch-Französischen Kolloquiums, bei der Akteur:innen aus Forschung und Zivilgesellschaft in einem deutsch-französischen Dialog über neue Wege der Auseinandersetzung mit kolonialer Geschichte diskutieren.
Im Mittelpunkt stehen zwei Initiativen aus Marseille und Berlin: Die digitale Plattform Mars Imperium macht koloniale Spuren in Marseille sichtbar, während das Berliner Erinnerungskonzept Kolonialismus partizipative Projekte im öffentlichen Raum fördert. Anhand dieser Beispiele werden Strategien einer pluralen Erinnerungskultur vorgestellt – und gefragt, wie transnationale Netzwerke zur Dekolonisierung europäischer Städte beitragen können.
Diskussionsrunde: Postkoloniale Erinnerungspraktiken in Marseille und Berlin. Neue Ansätze aus Forschung und Zivilgesellschaft Konzeption & Moderation: Dr. Daniel Tödt, Centre Marc Bloch
Teilnehmende: Samia Chabani, Ancrages, Marseille & Renée Eloundou, Koordinierungsstelle Erinnerungskonzept Kolonialismus, Decolonize Berlin e.V. und Prof. Céline Regnard, Aix-Marseille Université / TELEMMe
Die Veranstaltung findet vor Ort statt und wird online übertragen, in französischer Sprache mit deutschen Untertiteln. Um Anmeldung wird gebeten bis zum 01.06.25 über folgenden Link: https://www.tickettailor.com/events/centremarcblochev/1667551
Ein Projekt des Centre Marc Bloch e.V. in Kooperation mit dem Frankreichzentrum, Freie Universität Berlin, des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) im Rahmen des Deutsch-französischen Kolloquiums (DfK).