Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden haben die Projektergebnisse zur Rekonstruktion der Porzellansammlung des Dresdner Bankiers Gustav von Klemperer nach zwei Jahren Projektlaufzeit auf einer eigenen Website online veröffentlicht.
Das vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste geförderte Projekt widmete sich dieser kostbaren und umfangreichen Kollektion, deren Schicksal exemplarisch für das zahlreicher jüdischer Sammlungen in der Zeit des Nationalsozialismus steht und eng mit der Institutionsgeschichte der Porzellansammlung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden verknüpft ist. Zentrales Ziel des Projektes war es, die Verlustwege der Porzellane stückgenau zu ermitteln und sämtliche Verluste in der Lost Art-Datenbank zu publizieren.
Auf der Website galt es ebenso, das Verfolgungsschicksal der Familie von Klemperer sowie die Geschichte der Familie und ihre Bedeutung für die Stadt Dresden darzustellen. Wissenschaftler:innen und Mitglieder der Familie von Klemperer bereichern die Projektergebnisse unter anderem mit Aufsätzen, Filmen und Fotos.
Der angesehene Dresdner Bankier Gustav von Klemperer (Edler von Klemenau) und seine Frau Charlotte besaßen mit mehr als 900 Objekten die wohl umfangreichste und bedeutendste Privatsammlung Meissener Porzellans des 18. Jahrhunderts in Deutschland.
Alle Informationen und Ergebnisse finden Sie auf Deutsch und Englisch veröffentlicht unter www.skd.museum/gustav-von-klemperer