Provenienzforschung zu Judaika: Online-Handbuch jetzt auf Deutsch

30.04.2019

Um Pro­ve­ni­enz­for­scher bei der Iden­ti­fi­ka­ti­on und der Su­che nach dem Ver­bleib jü­di­scher Ze­re­mo­ni­al­ge­gen­stän­de zu un­ter­stüt­zen, hat die Je­wish Claims Con­fe­rence (JCC) im ver­gan­ge­nen Jahr ge­mein­sam mit der World Je­wish Re­sti­tu­ti­on Or­ga­ni­za­ti­on (WJRO) das “Hand­book on Ju­dai­ca Pro­ve­nance Re­se­arch: Ce­re­mo­ni­al Ob­jects” ver­öf­fent­licht. Das zu­nächst auf Eng­lisch er­schie­ne­ne Hand­buch ent­hält ne­ben ei­ner his­to­ri­schen Ein­ord­nung zahl­rei­che In­for­ma­tio­nen zu Ob­jekt­ty­pen und wis­sen­schaft­li­ches Quel­len­ma­te­ri­al. Nun ist das Hand­buch auch auf Deutsch on­line ver­füg­bar.

In­ter­es­sier­te kön­nen es ab so­fort auf der Web­si­te der “Con­fe­rence on Je­wish Ma­te­ri­al Claims Against Ger­ma­ny” kos­ten­frei her­un­ter­la­den. In­iti­iert und fi­nan­ziert wur­de die deut­sche Über­set­zung von der Be­auf­trag­ten der Bun­des­re­gie­rung für Kul­tur und Me­di­en.
“Mit der deut­schen Aus­ga­be die­ses wich­ti­gen Hand­buchs wol­len wir die Pro­ve­ni­enz­for­schung spe­zi­ell zu Ju­dai­ka stär­ker in den Fo­kus der Auf­ar­bei­tung des NS-Kunst­rau­bes rücken”, be­tont Kul­tur­staats­mi­nis­te­rin Mo­ni­ka Grüt­ters. “Der Bun­des­re­gie­rung war es da­her ein großes An­lie­gen, die Über­set­zung des Hand­buchs zu un­ter­stüt­zen, um deutsch­spra­chi­gen For­sche­rin­nen und For­schern den Zu­gang zu wis­sen­schaft­li­chen Quel­len bei der Un­ter­su­chung von Ju­dai­ka wei­ter zu er­leich­tern.”

Hand­buch zur Ju­dai­ca-Pro­ve­ni­enz­for­schung: Ze­re­mo­nial­ob­jek­te