FU Berlin und Deutsches Zentrum Kulturgutverluste veranstalten erste umfassende Weiterbildung zur Provenienzforschung

Das Weiterbildungszentrum der Freien Universität (FU) Berlin veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum Kulturgutverluste vom 12. September bis 16. Dezember 2016 eine Weiterbildung im Bereich der Provenienzforschung. Ausgewiesene Experten konnten dafür als Dozenten gewonnen werden und vermitteln umfassend alle theoretischen und praktischen Kenntnisse und Methoden der Provenienzforschung zur Identifizierung NS-verfolgungsbedingt entzogenen sowie kriegsbedingt verlagerten Kulturguts. Der intensive und praxisnahe Austausch mit Fachexperten aus Museen, Bibliotheken und Archiven bildet einen wesentlichen Teil der Weiterbildung.

Prof. Dr. Uwe M. Schneede, ehrenamtlicher Vorstand des Deutschen Zentrum Kulturgutverluste, arbeitete an der Konzeption mit und ist Teil der wissenschaftlichen Leitung: „Diese Weiterbildungsinitiative ist ein vorbildlicher Anfang. Wenn demnächst mehrere Professuren für Provenienzforschung an deutschen Universitäten eingerichtet werden, kommen Ausbildung und Forschung hinzu.“ Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste fördert diese bundesweit erste umfassende Provenienz-Weiterbildung mit einer Anschubfinanzierung und kommt damit auch einem Auftrag seiner Satzung nach.

Das Weiterbildungsprogramm richtet sich u. a. an Sammlungsleiter, Kuratoren, Museologen, Volontäre aus allen Museumssparten, Kunsthändler und andere Akteure des Kunstmarkts, freiberufliche Provenienzforscher, Beschäftigte von Museumsverbänden sowie Mitarbeiter von Sammlungen.

Weiterführende Informationen finden Sie hier: http://www.fu-berlin.de/sites/weiterbildung/weiterbildungsprogramm/pvf/index.html

Aktuelle Informationen über die Fortschritte beim Projekt “Provenienzrecherche Gurlitt” ab sofort auf Website des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste einsehbar

Auf der Website des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste stehen neue Informationen zum Projekt “Provenienzrecherche Gurlitt” zur Verfügung. Nach der Veröffentlichung von Dokumenten aus dem Gurlitt-Nachlass im Bundesarchiv Anfang April leistet das Projekt unter der Trägerschaft des Zentrums damit einen weiteren wesentlichen Beitrag zur Transparenz im Umgang mit der Kunstsammlung Cornelius Gurlitts.

Unter anderem werden Informationen zu den Aufgaben des Projektes, zum Forschungsgegenstand sowie zum Team und zur Arbeitsweise bereitgestellt. Projektfortschritte kommuniziert das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste fortlaufend über seine Website.

Bei Fragen stehen die Mitarbeiterinnen des Projektes unter den folgenden Kontaktdaten zur Verfügung:

Kontakt Projekt „Provenienzrecherche Gurlitt“
Dorotheenstr. 85 | 10117 Berlin
Telefon +49 (0)30 2061 487 10
Fax +49 (0)30 2061 487 90

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