Ausgehend von den Nachlässen kolonialer Objekte in den Museen Göttingen, Uslar und Witzenhausen soll in den Blick genommen werden, ob und wie der Kolonialismus als prägendes Phänomen der Zeit um 1900 in mittleren und kleineren Städten der Region jenseits von Institutionen wie der Universität und großen Handelsmetropolen das Leben der Menschen durchdrungen und geformt hat.
Kolonialismus in der Region
Die Veranstaltung „Kolonialismus in der Region“ richtet sich an Fachleute und interessierte Laien. Sie ist ein als Kooperationsprojekt der Professur für Neuere Geschichte sowie des Instituts für Landesgeschichte der Universität Göttingen, des Städtischen Museums und des Geschichtsvereins Göttingen im Rahmen des Begleitprogramms der Ausstellung „Göttingen Kolonial, 1870–1945“. Der Workshop findet am 10.12.2024 im Städtischen Museum (Ritterplan 7/8; 37073 Göttingen) statt.
Programm
Workshop: Kolonialismus in der Region
16.00 Uhr
Begrüßung und Einführung
Dr. Maren Christine Härtel und Dr. Karolin Wetjen
16.15 Uhr
Forschungen zu regionalen Museumsbeständen. Impulsvorträge
Uslars Verflechtungen mit den Kolonien
Sina Oelrich, B.A.
Der Nachlass der Familie Lehmann. Kolonialismus in Qingdao und Göttingen
Adina Eckart, M.A. und Iris Olszok, M.A.
Witzenhausen als (post)kolonialer Kristallisationsort. Ausbildung, Aussiedeln, Lernen und Gedenken
Dr. Marion Hulverscheidt
17.45 Uhr
Pause mit Imbiss
18.15 Uhr
Forschungspotenziale für die Geschichte der Region
Roundtable mit Dr. Ernst Böhme, Prof. Dr. Hubertus Büschel, Shan Diao, M.A., Prof. Dr. Sabine Hess, Prof. Dr. Arnd Reitemeier und Dr. Karolin Wetjen
Moderation: Charlotte Prauß, M.A.