Ausschreibung der LMU München: Juniorprofessur (W1) auf Zeit (3 Jahre) für Werte von Kulturgütern/ Provenienzforschung

An der Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften (Department Kunstwissenschaften, Kunstgeschichte) ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Juniorprofessur (W1) auf Zeit (3 Jahre) für Werte von Kulturgütern/ Provenienzforschung

Die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) ist eine der renommiertesten und größten Universitäten Deutschlands.

Aufgaben
Zu den primären Aufgaben der Stelleninhaberin/des Stelleninhabers gehören Forschung und Lehre im Zusammenhang der Diskussionen über Werte von Kulturgütern, Provenienzforschung und Kunstmarkt in aktueller und historischer Perspektive. Erwünscht ist darüber hinaus eine intensive Zusammenarbeit mit dem Schwerpunkt Provenienzforschung am Zentralinstitut für Kunstgeschichte München.

Anforderungen
Einstellungsvoraussetzungen sind ein abgeschlossenes Hochschulstudium, pädagogische Eignung und die besondere Befähigung zur wissenschaftlichen Arbeit, die in der Regel durch die herausragende Qualität einer Promotion nachgewiesen wird. Sofern vor oder nach der Promotion eine Beschäftigung als wissenschaftlicher Mitarbeiter, wissenschaftliche Mitarbeiterin oder wissenschaftliche Hilfskraft erfolgt ist, sollen Promotions- und Beschäftigungsphase nicht mehr als sechs Jahre betragen haben.

Die Berufung erfolgt bei Vorliegen der beamtenrechtlichen Voraussetzungen in einem Beamtenverhältnis auf Zeit für die Dauer von drei Jahren. Bei positiver Evaluation der fachlichen, pädagogischen und persönlichen Eignung ist eine Verlängerung um weitere drei Jahre möglich. Eine Überführung auf eine Dauerstelle (Tenure Track) ist nicht möglich.

Ihr Arbeitsplatz befindet sich in zentraler Lage in München und ist sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Wir bieten Ihnen eine interessante und verantwortungsvolle Tätigkeit mit guten Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten. Schwerbehinderte Bewerber / Bewerberinnen werden bei ansonsten im Wesentlichen gleicher Eignung bevorzugt. Die Bewerbung von Frauen wird begrüßt.

Weitere Informationen
http://www.geschichts-und-kunstwissenschaften.uni-muenchen.de

Bewerbungsadresse
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Zeugnisse, Urkunden, Schriftenverzeichnis) sind bis zum 24.04.2017 beim Dekan der Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften der LMU, Prof. Dr. Martin Zimmermann, unter der angegebenen E-Mail-Adresse in elektronischer Form einzureichen.

Ludwig-Maximilians-Universität München
Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften
Geschwister-Scholl-Platz 1
80539 München
E-Mail:

Ansprechpartner/in
Prof. Dr. Martin Zimmermann, Dekan

Stellenausschreibung des Landschaftsverbands Rheinland (LVR):

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) sucht ab dem 01.06.2017 eine/einen

Wissenschaftliche Referentin/ Wissenschaftlichen Referenten

für ein „Projekt zur Provenienzforschung in Museen – Bedarfsermittlung und Grundlagen“, angesiedelt im LVR-Fachbereich Regionale Kulturarbeit, Abteilung Museumsberatung, Kulturförderung, Auszeichnungen.

Die Stelle ist in Teilzeit mit 30 Stunden/Woche und befristet für die Dauer von 2 Jahren zu besetzen.

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 18.000 Beschäftigten für die 9,6 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 19 Museen und Kultureinrichtungen, drei Heilpädagogischen Netzen, vier Jugendhilfeeinrichtungen und dem Landesjugendamt erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten Politikerinnen und Politiker aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.

Mit über 400 Museen und öffentlich zugänglichen Sammlungen gehört das Rheinland zu den vielgestaltigsten und lebendigsten Museumslandschaften in Deutschland.

Der LVR-Fachbereich Regionale Kulturarbeit setzt sich ein für die Pflege, den Erhalt und den Ausbau einer unverwechselbaren, sinnvoll und nachhaltig strukturierten rheinischen Museumslandschaft in ausgewogenem Verhältnis von Sammlungsvielfalt und gezielter Schwerpunktbildung. Er unterstützt die rheinischen Museen und Sammlungen durch fachliche Beratung, finanzielle Förderung sowie Aufbereitung und Austausch von Informationen. Neben der Museumsberatung und -förderung koordiniert der LVR-Fachbereich Regionale Kulturarbeit zudem die Regionale Kulturförderung des LVR.

Die Abteilung Museumsberatung, Kulturförderung, Auszeichnungen ist regional sowie bundesweit vernetzt, unter anderem im DMB, ICOM sowie der KMBL tätig.

Unter Federführung der Abteilung Museumsberatung, Kulturförderung, Auszeichnungen und in Abstimmung mit dem LWL-Museumsamt in Westfalen soll ein Projekt zur Provenienzforschung entwickelt und in den nächsten zwei Jahren durchgeführt werden. Angestrebt wird die Einstellung einer spezialisierten, mit den Strukturen und Arbeitsweisen der Provenienzforschung vertrauten wissenschaftlichen Fachkraft, die, ausgehend von und mit Unterstützung der Museumsberatung, ein Projekt zur Provenienzforschung konzipiert. Ziel ist die Erarbeitung sowie Erprobung strategischer Methodiken und Werkzeuge, um Provenienzforschung in Museen zu initiieren und zu etablieren.

Ihre Aufgaben

  • Recherchen sowie Konzepterstellung
  • Strategieentwicklung
  • Durchführung von Forschung und Vermittlung

Dazu gehören insbesondere:

  • Die Konzeption einer kurz-, mittel- und langfristigen Struktur zur Provenienzforschung, insbesondere zur Suche und Identifizierung von NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut, für das Rheinland und Westfalen (NRW)
  • Die Strategieentwicklung bezüglich der Feststellung, Prüfung sowie Bearbeitung von Verdachtsmomenten, ggf. mit anschließender Durchführung (Erst-Check)
  • Die Erprobung der erstellten Methodiken und Werkzeuge sowie Realisierung damit in Verbindung stehender Services (Veranstaltungen, Publikation etc.)
  • Sie recherchieren für das Projekt nötige Themen, gesetzliche Rahmenbedingungen, beispielhafte Verfahren und Herangehensweisen, Institutionen und Protagonisten etc. und entwickeln eine Strategie, wie die beiden Landschaftsverbände als Ansprechpartner für die Museen in Nordrhein-Westfalen das Thema Provenienzforschung bearbeiten und zukünftig in ihre Dienstleistungs-Portfolios integrieren können.
  • Sie übernehmen eine Querschnittsaufgabe zwischen der Museumsberatung in der Abteilung Museumsberatung, Kulturförderung, Auszeichnungen und dem LWL-Museumsamt sowie den Museen in der Region. Sie entwickeln geeignete Services (Verfahren, Hilfsmittel, Medien, Veranstaltungsformate, etc.) und führen diese beispielhaft durch.

Ihr Profil

Voraussetzung für die Besetzung:

  • Abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Magister, Master) der Fachrichtung Geschichte, Volkskunde oder Kunstgeschichte

Wünschenswert sind:

  • Mindestens einjährige Berufserfahrung mit Schwerpunkt im Bereich der Provenienzforschung oder ein zweijähriges Volontariat mit entsprechendem Schwerpunkt in einem Museum, einem Archiv oder im Kunsthandel oder
  • eine vergleichbare, nachweisliche Qualifikation (zum Beispiel Weiterbildung) im Bereich der Provenienzforschung
  • Zeitgeschichtliche Kenntnisse (Zeit des Nationalsozialismus)
  • Erfahrung in der Archivarbeit
  • Erfahrungen in der Museumsarbeit, insbesondere im Hinblick auf den Umgang mit Sammlungsobjekten (Dokumentation)
  • Erfahrungen in der praktischen Provenienzrecherche
  • Kenntnisse der einschlägigen Rechercheverfahren, der Forschungseinrichtungen, Arbeitskreise etc.
  • Erfahrungen in der Konzeption und Durchführung eines Projektes
  • Eigenverantwortliches und selbstständiges Arbeiten
  • Kommunikative Fähigkeiten mit unterschiedlichsten Projektpartnern
  • Hohes Maß an Team- und Kommunikationsfähigkeit, sicheres Auftreten in der Zusammenarbeit mit Partnern
  • Hohe Belastbarkeit
  • Sicherer Umgang mit den gängigen MS Office-Anwendungen
  • PKW-Führerschein

Der Eignungs- und Befähigungsnachweis ist durch Vorlage aktueller dienstlicher Beurteilungen/Zeugnisse zu führen.

Wir bieten Ihnen

  • Entgeltgruppe 14 TVöD
  • Ein Job-Ticket des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg mit Übergangstarifmöglichkeiten VRR etc. ist kostengünstig zu erwerben
  • Umfangreiches Fortbildungsangebot
  • Betriebliche Zusatzversorgung zur Alterssicherung im Tarifbereich
  • Als Mitglied im Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“ hat die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für uns eine hohe Priorität. Wir bemühen uns um familienfreundliche Arbeitszeiten.

Haben Sie noch Fragen?
Dann wenden Sie sich bitte an Frau Ruth Türnich, Telefon 0221 809-2035. Sie wird Ihnen gerne weiterhelfen.

Allgemeine Informationen über den Landschaftsverband Rheinland finden Sie im Internet unter www.lvr.de.

Der Bewerbung schwerbehinderter Frauen und Männer wird bei sonst gleicher Eignung der Vorzug gegeben.
Wir freuen uns über Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund.

Bitte bewerben Sie sich beim LVR-Fachbereich Personal und Organisation bis zum 12.02.2017 online über folgenden Link: „Zur Online Bewerbung“.

Referenzcode: K1354

Stellenausschreibung: Wiss. Volontariat “Sammlungen / Neue Dauerausstellung” (Jüdisches Museum Berlin)

Das Jüdische Museum Berlin gehört seit seiner Eröffnung 2001 zu den herausragenden Institutionen in der europäischen Museumslandschaft. Mit seinen Ausstellungen und seiner Sammlung, den Veranstaltungen und der pädagogischen Arbeit ist das Museum ein lebendiger Ort der Reflexion über jüdische Geschichte und Kultur in Deutschland. Seine 2012 gegründete Akademie widmet sich aktuellen gesellschaftspolitischen Themen.

Das Jüdische Museum Berlin
– bundesunmittelbare Stiftung des öffentlichen Rechts –

sucht zum 1. März 2017

eine/n wissenschaftliche/n Volontär/in
für den Bereich Sammlungen und das Projekt „Neue Dauerausstellung“

Kennziffer 29/2016

Das wissenschaftliche Volontariat dient dazu, die an der Hochschule erworbenen Kenntnisse in der Praxis anzuwenden und zugleich Kenntnisse auf allen Gebieten zu erwerben, die für den angestrebten Museumsberuf notwendig und nützlich sind. Dieder wissenschaftliche Volontärin wird in die klassischen Aufgabenfelder des Museums – Sammeln, Bewahren, Forschen, Ausstellen und Vermitteln – insbesondere in die Sammlungsdokumentation des Sammlungsmanagements eingebunden. Er/sie erhält Einblicke in das Museumsmanagement und die –verwaltung. Die Ausbildungszeit beträgt 2 Jahre und wird in dem Bereich Sammlungen sowie im Rahmen des Projekts „Neue Dauerausstellung“ absolviert. Es wird eine Vergütung in Höhe der Hälfte der Entgeltgruppe 13 Stufe 1 TVöD gezahlt.

Bestandteile der Ausbildung sind:

– Wissenschaftliche Recherche von Sammlungsobjekten in der museumseigenen Datenbank sowie von Dokumenten, Text-, Bild- und audiovisuellem Material in Bibliotheken, Archiven und online zugänglichen Quellen
– Mitwirkung bei der Erarbeitung der Neuen Dauerausstellung im Bereich des 18. und 19. Jahrhunderts
– Unterstützung beim Verfassen von Texten sowie Lektoratstätigkeiten und redaktionelle Arbeiten
– Weitere administrative Tätigkeiten

Anforderungen:

– Abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Master/Magister) in einem geisteswissenschaftlichen Fach mit nachweislichem Schwerpunkt im Bereich der deutsch-jüdischen Geschichte des 18. und 19. Jahrhunderts
– Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift
– Gespür für den Umgang mit originalen Objekten und Sinn für Details
– Sicherer Umgang mit MS-Office
– Erfahrung im Verfassen und Redigieren von Texten
– Fähigkeit zu sowohl selbständiger Arbeit als auch engagierter Teamarbeit
– Gute schriftliche Ausdrucksfähigkeit
– Belastbarkeit, Flexibilität und Organisationstalent
– Wünschenswert: Erfahrung in der Arbeit mit Datenbanken

Die Stiftung Jüdisches Museum Berlin gewährleistet die Gleichstellung von Frauen und Männern nach Maßgabe des Bundesgleichstellungsgesetzes.

Schwerbehinderte Bewerber*innen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Ihre aussagekräftige Bewerbung mit den üblichen Unterlagen richten Sie unter Angabe der Kennziffer 29/2016 bis zum 4. Dezember 2016 (zur Wahrung der Frist gilt der interne Eingangsstempel) bitte an:

Stiftung Jüdisches Museum Berlin,
Personalbereich, Frau Gershman-Labunski,
Lindenstraße 9-14, 10969 Berlin

oder in elektronischer Form an die E-Mail-Adresse:

Bei Bewerbungen per E-Mail sind die Unterlagen in einem PDF-Dokument mit einer maximalen Größe von 10 MB zusammenzufassen.

Wir machen darauf aufmerksam, dass schriftlich eingereichte Bewerbungsunterlagen nicht zurückgesandt werden. Es wird darum gebeten, ausschließlich Kopien einzureichen und auf das Übersenden von Bewerbungsmappen zu verzichten. Die Unterlagen werden nach einer Aufbewahrungsfrist von zwei Monaten nach Abschluss des Verfahrens vernichtet.

Nähere Auskünfte erteilt Ihnen Frau Gershman-Labunski unter der Rufnummer 030 – 25993307.