Stellenausschreibung Landesmuseum Hannover: Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in Provenienzforschung (m/w/d), 50%

Das Niedersächsische Landesmuseum Hannover ist mit den Bereichen Archäologie, Ethnologie, Landesgalerie, Naturkunde und Numismatik das größte staatliche Museum in Niedersachsen. Die Provenienzforschung erstreckt sich auf alle Fachbereiche des Hauses und ist zugleich die Koordinationsstelle des Netzwerks Provenienzforschung in Niedersachsen.

Im Bereich Provenienzforschung ist zum 1.1.2023 die Teilzeitstelle (50%)

Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in Provenienzforschung (m/w/d)

befristet für die Dauer von drei Jahren zu besetzen.

Die Stelle dient der wissenschaftlichen Unterstützung der Provenienzforschung am Landesmuseum Hannover. Zu den Aufgaben zählen Recherchen zu NS-Raubgut, zu Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten und zu weiteren Kontexten im Vorfeld der Annahme von Neuzugängen in allen Fachbereichen des Hauses. Ziel ist jeweils die Rekonstruktion der Provenienzen und Offenlegung möglicher unrechtmäßiger Besitzverhältnisse durch Objektautopsien sowie interne und externe Archivrecherchen. Weitere Aufgaben sind die Dokumentation von Recherche-Ergebnissen in Datenbanken und Dossiers, die Abstimmung von weiteren Schritten und Handlungs-empfehlungen, die Erstellung von Publikationen, die Unterstützung bei der Betreuung von Volontär*innen und Praktikant*innen, der Neugestaltung der KunstWelten des Landesmuseums und der Vermittlung von Provenienzforschung allgemein sowie der Koordination des Netzwerks Provenienzforschung in Niedersachsen.

Erwartet werden:

  • ein abgeschlossenes Hochschulstudium (mindestens Master) in den Fächern Geschichte, Kunstgeschichte, Ethnologie oder einem vergleichbaren Fach,
  • nachgewiesene einschlägige Erfahrungen auf dem Gebiet der Provenienzforschung, möglichst in beiden Hauptschwerpunkten (NS-Raubgut und Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten),
  • Erfahrungen mit wissenschaftlichen (Archiv-)Recherchen und dem Verfassen von wissenschaftlichen Berichten,
  • Erfahrungen in der Sammlungsarbeit und im Umgang mit museumsbezogenen Datenbanksystemen,
  • vertiefte Kenntnisse der aktuellen Diskurse und Sensibilität für die politische, historische und ethische Dimension der Aufgabe,
  • Interesse an interdisziplinärer Arbeit, hohe Kommunikations- und Kooperationskompetenz,
  • sehr gute Kenntnisse der deutschen und englischen Sprache in Wort und Schrift, wünschenswert Kenntnisse in weiteren Fremdsprachen,
  • versierter Umgang mit den gängigen Office-Applikationen,
  • Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Belastbarkeit, selbstständige Arbeitsweise, Zielorientierung, Prioritätensetzung und Diskretion.

Erwünscht sind:

  • Freude am Verfassen wissenschaftlicher und museumsrelevanter Texte und Erfahrungen in der Redaktion von wissenschaftlichen Texten,
  • Interesse an der Vermittlung wissenschaftlicher Inhalte.

Die Vergütung erfolgt nach Entgeltgruppe 13 TV-L. Die Bereitschaft zum Dienst am Wochenende oder in den Abendstunden wird vorausgesetzt.

Wir fördern die Gleichstellung und wertschätzen Vielfalt. Daher begrüßen wir Bewerbungen von Menschen aller Nationalitäten sowie mit persönlicher oder familiärer Migrationsgeschichte.

Bewerbungen schwerbehinderter Menschen werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung nach Maßgabe der einschlägigen Vorschriften bevorzugt berücksichtigt. Bitte weisen Sie zur Wahrung Ihrer Interessen bereits in der Bewerbung auf eine Schwerbehinderung oder Gleichstellung hin und fügen einen entsprechenden Nachweis bei.

Wir bitten um Verständnis, dass Bewerbungsunterlagen nur zurückgesandt werden können, wenn ihnen ein frankierter Rückumschlag beiliegt. Andernfalls werden die Unterlagen nach Abschluss des Ausschreibungsverfahrens vernichtet. Ihre Daten werden ausschließlich für die Zwecke der Durchführung des Bewerbungsverfahrens verarbeitet und gespeichert.

Nachfragen zum Verfahren richten Sie bitte an Stephanie Versümer ().

Ihre ausführliche Bewerbung mit den üblichen Unterlagen richten Sie bitte bis zum 07.10.2022 (Eingangsschluss) an:

Niedersächsisches Landesmuseum Hannover
Stephanie Versümer
Az: 03/Provenienzforschung
Willy-Brandt-Allee 5
30169 Hannover

Artikel-Informationen

8. September 2022