Das Jüdische Museum Frankfurt sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/-n Mitarbeiter/in zur Provenienzforschung an seiner Judaica-Sammlung. Die im Rahmen einer Förderung durch das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste ausgeschriebene Stelle ist zunächst auf zwei Jahre befristet, es besteht jedoch Aussicht auf Verlängerung um ein weiteres Jahr (EGr. 13 TVöD mit einer regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit von 31 Stunden).
Die Judaica-Sammlung des Jüdischen Museums Frankfurt zählt zu den herausragenden Sammlungen jüdischer Zeremonialobjekte in Europa. Sie wurde mit Gründung des Museums systematisch aufgebaut und stammt aus unterschiedlichen Quellen. Um die in Teilen unzureichend bekannte Provenienz von rund 800 Objekten der Sammlung zu erforschen, soll eine befristete Stelle eingerichtet werden. Die Ergebnisse der Provenienzforschungen werden in die Präsentation der Judaica-Sammlung in der neuen Dauerausstellung sowie online einfließen.
Zu Ihren Aufgaben gehören: Wissenschaftliche Arbeiten; Überprüfung der Sammlungsbestände anhand vorhandener Dokumentation und Archivrecherche; Übertragung der Ergebnisse in die Sammlungsdatenbank, in die Objektpräsentation der neuen Dauerausstellung und in die Online-Präsentation der Judaica-Sammlung in Abstimmung mit der verantwortlichen Sammlungskuratorin; Zusammenfassung der Ergebnisse in Form eines schriftlichen Berichtes; Erarbeitung einer Studie zum Kunsthandel von Judaica in Frankfurt in der Zeit zwischen 1933 und 1945; Erarbeitung eines Konzeptes zu einer Führung durch die neue Dauerausstellung zum Thema Provenienz.
Wir erwarten: Abgeschlossenes Hochschulstudium (M.A. – Master/Magister) Fachrichtung Jüdische Studien, Neuere Geschichte und/oder Kunstgeschichte; sehr gute Hebräischkenntnisse und gute Englischkenntnisse; fundierte Kenntnisse über die Zeit des Nationalsozialismus in Europa und in der Rhein-Main-Region; Erfahrung im Umgang mit jüdischen Kulturgütern und im Bereich der Provenienzforschung; Fährigkeit zum selbstständigen, eigenverantwortlichen Arbeiten sowie Organisationstalent; hohe Einsatzbereitschaft und Kommunikationsstärke; interkulturelle Kompetenz.
Hinweise: Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt. Bewerbungen von Menschen aller Nationalitäten sind ausdrücklich erwünscht. Die Stelle wird vorbehaltlich des noch auszustellenden Zuwendungsvertrags mit dem Deutschen Zentrum Kulturgutverluste ausgeschrieben; eine schriftliche Förderzusage liegt bereits vor.
Für weitere Auskünfte steht Ihnen Frau Dr. Atlan unter der Rufnummer (069) 212-33329 zur Verfügung.
Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte bis zum 08.09.2017 unter Angabe der Kennziffer 3208/0035 an den:
Magistrat der Stadt Frankfurt
Kulturamt Frankfurt am Main
41.12
Brückenstraße 3-7
60594 Frankfurt am Main