Das Deutsche Schifffahrtsmuseum (DSM) / Leibniz-Institut für Maritime Geschichte hat mit Kathrin Kleibl als Herausgeberin den Sammelband „NS-Provenienzforschung in Norddeutschland – Lokalspezifische Kontexte bei Raub, Verbringung und Verkauf von Kulturgut“ herausgebracht.
Die Publikation entstand nach einem Workshop mit Provenienzforscher:innen am DSM. Nadine Garling bespricht darin die Provenienzforschung innerhalb der Otto-Dibbelt-Sammlung in den Stralsunder Museen und Lennart Gütschow zeigt die Möglichkeiten und Probleme der Provenienzforschung in einem vereinsgeführten Heimatmuseum am Beispiel des Heimatmuseums Leer. In „Vom Synagogenschlüssel zur Bismarck-Bibliothek“ gibt Christiane Baier einen Einblick in die Provenienzforschung am Schlossmuseum Jever. Bettina von Briskorn bespricht den Forschungsstand zur Geschichte des Bremer Lüderitz-Museums. Abschließend widmet sich Kathrin Kleibl der namhaften Bremer Buchhandlung Leuwer.
Die Publikation bietet nicht nur wissenschaftliche Perspektiven auf die Provenienzforschung des DSM, sondern sensibilisiert auch für die Notwendigkeit, die Geschichte von Opfern und Tätern systematisch aufzuarbeiten.
„NS-Provenienzforschung in Norddeutschland. Lokalspezifische Kontexte bei Raub, Verbringung und Verkauf von Kulturgut“, herausgegeben von Kathrin Kleibl (transcript Verlag, 138 Seiten, 38 Euro)
Der Band kann beim transcript Verlag als Printausgabe bestellt und als elektronische Ausgabe im Open Access heruntergeladen werden unter https://www.transcript-verlag.de