Termine

Zertifikatslehrgang bibliothekarische Provenienzforschung

Von Donnerstag, 25.04.2024 bis

Das Weiterbildungszentrum der FU Berlin bietet von 25. April bis 28. Juni 2024 zum dritten Mal einen Lehrgang zu bibliothekarischer Provenienzforschung in Berlin an.

Das Programm besteht aus drei zweitägigen Präsenzmodulen und wendet sich vor allem an Beschäftigte aller Bibliothekssparten mit vor 1945 erschienenen Beständen (wissenschaftliche und öffentliche Bibliotheken, Spezialbibliotheken, kirchliche und private Bibliotheken), an Beschäftigte in kulturgutbewahrenden Institutionen mit vor 1945 erschienenen Druckschriftenbeständen (Archive, Museen, Forschungsinstitutionen) sowie an Antiquar:innen und Beschäftigte von Auktionshäusern.

Die Module vermitteln kompakt und anschaulich Kompetenzen zu:

  • Zielen und Methoden bibliothekarischer Provenienzforschung
  • institutions- und sammlungsgeschichtlichen Aspekten
  • rechtlichen Aspekten und „schwierigen“ Provenienzen
  • Recherchestrategien, Quellen und Online-Ressourcen
  • nachhaltiger Erfassung von Provenienzdaten
  • NS-verfolgungsbedingt entzogenem Bibliotheksgut
  • Entziehungskontexten in der SBZ/DDR
  • Kultur- und Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten
  • Projektplanung und Fördermöglichkeiten
  • Erbenermittlung, Restitutionsverfahren sowie gerechten und fairen Lösungen
  • Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation zur Provenienzforschung

Es findet in Kooperation mit der Kommission Provenienzforschung und Provenienzerschließung Deutscher Bibliotheksverband e.V. (dbv), der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, der Zentral- und Landesbibliothek Berlin, der Akademie der Künste, Berlin sowie dem Deutschen Zentrum Kulturgutverluste statt. Beschäftigte des Zentrum sind Teil des Teams der Dozent:innen.

Einzelheiten zu inhaltlichen Schwerpunkten, Terminen und den Teilnahmebedingungen finden Sie in der Programmbroschüre  oder auf der Website der Freien Universität Berlin.

Bitte melden Sie sich bis zum 08.03.2024 (Anmeldefrist) an.

Fachtagung "Restitution. Vom Angstbegriff zum praktischen Handeln"

Von Mittwoch, 20.03.2024 bis

Die Fachtagung findet in Kooperation des Museumsverbandes Sachsen-Anhalt mit der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) statt. Sie rahmt den internationalen Tag der Provenienzforschung (10. April 2024) und wird vom Land Sachsen-Anhalt gefördert. Das Tagungsprogramm bietet einen Einblick in Restitutionsfälle aus allen
drei Unrechtskontexten – koloniale Kontexte, NS-Raubgut und Kulturgutentziehungen
SBZ/DDR – vor allem im Hinblick auf die praktische Seite für die Museen. Die deutschlandweiten Fälle, mit einem Schwerpunkt aus der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt/ dem Land Sachsen-Anhalt, zeigen, welche Hürden zu bewältigen sind, wie man mit wem in Kontakt
getreten ist und einvernehmliche Lösungen gefunden hat, wo man Rückschläge erlitten hat, wo man proaktiv vorgegangen ist, welche Vor- und Nachteile aus Restitutionsvorgängen und wodurch Mehrwerte mit neuen Kontakten erwachsen.

Datum: Mittwoch, 20.03.2024
Zeitraum: 9:00 – 17:30 Uhr
Ort: Kunstmuseum Moritzburg
Halle (Saale)
Friedemann-Bach-Platz 5
06108 Halle (Saale)

Anmeldung:
Für Ihre Teilnahme in Präsenz melden Sie sich bitte bis zum 13. März 2024 per E-Mail bei
Annette Müller-Spreitz an unter:

Bitte beachten Sie, dass die Teilnehmerzahl auf 55 Personen begrenzt ist. Wir bitten um Ihr Verständnis für die Zusage in der Reihenfolge des Eingangs der Anmeldungen.

Online-Teilnahme:
Die Tagung findet hybrid statt. Sie wird zusätzlich live auf dem YouTube-Kanal des
Museumsverbandes Sachsen-Anhalt übertragen. Eine Anmeldung hierfür ist nicht notwendig.
www.youtube.com/@museumsverbandsachsen-anha3425

Weitere Informationen finden Sie hier:

Programm_MV Sachsen Anhalt_Tagung-2024_restitution_242003

Webinar Colonial Collections in the Netherlands

Von Donnerstag, 21.03.2024 bis

The colonial past has left traces in the collections of Dutch museums and other institutions. Because of the imbalance of power, many objects were removed from their countries of origin and brought to the Netherlands and became lost to communities. The current Dutch policy on colonial collections aims to help rectify this historic injustice by facilitating requests for restitution of cultural heritage objects from countries of origin, by working towards openness and transparency about collections in the Netherlands, and by strengthening international collaboration on these collections.

Practical information

This is what you need to know

Begindatum
KostenNo fee
Doelgroep

heritage professionals, (provenance)researchers, policy makers, cultural heritage organizations from countries and communities of origin
Webinar moment

 tot 
Further information: https://www.erfgoedacademie.nl/cursusaanbod/webinar-colonial-collections-in-the-netherlands-21-maart-2024

Save the Date: Tagung „Provenienzforschung und Fotografie“

Von Donnerstag, 18.04.2024 bis Freitag, 19.04.2024

Jahreskonferenz des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste am 18. und 19. April 2024

Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste veranstaltet am 18. und 19. April 2024 seine Jahreskonferenz 2024 zum Thema „Provenienzforschung und Fotografie“. Die Tagung wird sich der Bedeutung und Rolle von Fotografien als zentralen Quellen und gleichzeitig als materiellen Gegenständen der Provenienzforschung widmen – ein hochaktuelles, aber bisher relativ selten behandeltes Thema.

Die Aussagekraft und Qualität schriftlicher Quellen und Archivalien wird in der Provenienzforschung intensiv diskutiert. Die quellenkritische Haltung zu fotografischen Dokumenten ist hingegen noch weniger stark entwickelt. Auf der Konferenz soll über den Umgang mit Fotografien diskutiert werden, ebenso wie über die Frage, inwieweit es sich bei den Bildern selbst um sensible Objekte handelt. Es soll um die Chancen wie um die Gefahren der digitalen Bearbeitung von Fotografien gehen. Dazu werden aktuelle Positionen aus den Bild- und Medienwissenschaften einbezogen.

Die Tagung an der Universitätsbibliothek Leipzig im Vortragssaal der Bibliotheca Albertina bringt Expert:innen aus der Provenienzforschung und Fotowissenschaft zusammen. Ausgehend vom Quellenwert von Fotografien über das Problem des Umgangs mit Abbildungen von Gewalt bis hin zu Fragen der Rückgabe deckt die Veranstaltung ein breites Spektrum ab.

Bitte beachten Sie: Die Teilnehmerzahl der Konferenz ist begrenzt. Die Tagung wird jedoch auf dem YouTube-Kanal des Zentrums live gestreamt und steht im Anschluss in der Veranstaltungsdokumentation unter https://kulturgutverluste.de zur Verfügung.

Das detaillierte Tagungsprogramm erscheint Mitte Februar 2024 auf https://kulturgutverluste.de. Dann besteht auch die Möglichkeit der Anmeldung für die Konferenz.

Ihr Team des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste

Kompaktkurs "Spurensuche"

Von Montag, 13.05.2024 bis Freitag, 17.05.2024

Archivkunde für die postkoloniale Provenienzforschung vom 13.5. bis 17.5.2024 in Gießen

Liebe Provenienzforscher:innen,

„Wir unterstützen insbesondere die Rückgabe von Objekten aus kolonialem Kontext“, heißt es im Koalitionsvertrag. So möchte die Bundesregierung die „Aufarbeitung der deutschen Kolonialgeschichte“ erreichen und sogar „koloniale Kontinuitäten“ überwinden.

Sie wissen als Praktiker:innen, dass vor der Rückgabe von Objekten die mühevolle Arbeit steht, Spuren der Herkunft, der Aneignung oder des Raubs zu suchen.

Archive mit ihren Beständen aus der Kolonialzeit sind dafür eine zentrale Ressource. Mit etwas Orientierung kann es hier gelingen, Verschüttetes und Verdrängtes wieder aufzudecken. In unserem Kompaktkurs „Spurensuche“ wollen wir Zugänge zur Archivarbeit eröffnen und produktive Ansätze aufzeigen.

Auf dieser Seite finden Sie eine Beschreibung des Programms mit einem detaillierten Wochenplan. Sie können sich per Online Formular verbindlich anmelden. Wir geben Ihnen die Kontaktinformationen für Rückfragen und listen alle Beteiligten auf.

Wir würden uns freuen, Sie für den Kurs in Gießen begrüßen zu dürfen!

Bettina Brockmeyer, Larissa Förster, Jan Hüsgen und Patrick Merziger