Erfolg in der Provenienzforschung am Museum Lüneburg

Einen Erfolg im Rahmen seines von der Stiftung Deutsches Zentrum Kulturgutverluste geförderten Projektes zur Provenienzforschung verzeichnet das Museum Lüneburg. Seit April 2014 suchte das Museum gezielt nach NS-Raubkunst in seinen Sammlungen. Im Mittelpunkt standen dabei Erwerbungen aus dem Nachlass Marcus Heinemanns (1819–1908) von 1940. Rund 40 Nachfahren der Familie Heinemann kamen vom 10.-13. Juli aus aller Welt nach Lüneburg, um die Stadt ihrer Vorfahren kennenzulernen. Das Vorhaben entstand in enger Abstimmung zwischen engagierten Erben von Marcus Heinemann in den USA und der Historikerin Anneke de Rudder vom Museum Lüneburg. Dr. Uwe Hartmann, Leiter des Fachbereichs Provenienzforschung bei der Stiftung Kulturgutverluste, unterstreicht: „Das Beispiel des Museums Lüneburg zeigt ein weiteres Mal eindrucksvoll, wie wichtig es ist, aktiv Provenienzforschung zu betreiben, die Erben ermordeter und vertriebener jüdischer Kunstsammler ausfindig zu machen, mit ihnen in einen vertrauensvollen Dialog zu treten und gemeinsam nach fairen und gerechten Lösungen im Sinne der Prinzipien der Washingtoner Konferenz zu suchen. Es zeigt ebenso, dass auch Museen in kleineren und mittleren Städten in relativ kurzer Zeit erfolgreich Forschungsprojekte durchführen können, wenn sie das Beratungsangebot der Stiftung Deutsches Zentrum Kulturgutverluste in Anspruch nehmen“.

Artikel-Informationen

21. Juli 2015

Pressemitteilung

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