CfP: Neue Forschungen zur Geschichte der NS- und Kriegsverbrecherprozesse

Workshop am 5/6.2017 in Marburg

Der zweitägige Workshop am 05. und 06. Oktober 2017 richtet sich an Doktorandinnen und Postdoktorandinnen, die sich mit west- und ostdeutschen NS-Verfahren ebenso wie mit alliierten NS- und Kriegsverbrecherprozessen befassen. Ebenfalls willkommen sind Projekte, die sich mit Verfahren im europäischen und internationalen Kontext beschäftigen.
Der von der Marburg University Research Academy (MARA) geförderte und in Kooperation mit dem Internationale Forschungs- und Dokumentationszentrum Kriegsverbrecherprozesse (ICWC) ausgerichtete Workshop soll Ihnen die Gelegenheit bieten, Ihre laufenden Forschungsprojekte vorzustellen und Kontakte zu knüpfen.
 
Das Angebot richtet sich sowohl an Historikerinnen als auch an Rechtshistorikerinnen.
 
Themenschwerpunkte können sein

-die Rolle, das Selbstverständnis und die Interaktion von Richtern, Staatsanwälten, Rechtsanwälten, Angeklagten und Zeugen in NS-Verfahren
-die Rolle von Opferorganisationen und anderen gesellschaftlichen Gruppen
-Wahrnehmung der Verfahren in unterschiedlichen Öffentlichkeiten, Wandel von Täter*innenbildern
-nationale und internationale „Kameradenhilfe“-Netzwerke, Rechtsschutzorganisationen
-Fragen der Performativität im Gerichtssaal
-transnationale Rechtshilfebeziehungen
-quellenkritische Überlegungen zum Umgang mit Justizakten

Interessierte können sich mit einer ein- bis zweiseitigen Projektskizze und einem kurzen akademischen CV bis zum 15. August 2017 bewerben. Die Reise- und Übernachtungskosten werden anteilig übernommen.

Ihre Bewerbung schicken Sie bitte an
 
Kontakt
Dirk Stolper
Universitätsstr. 7, 35032 Marburg
(06421) 28-23113

Artikel-Informationen

8. Juni 2017

Neue Forschungen zur Geschichte der NS- und Kriegsverbrecherprozesse, 05.10.2017 – 06.10.2017 Marburg, in: H-Soz-Kult, 07.06.2017, <www.hsozkult.de/event/id/termine-34355>.