Aktuelles
Leuphana Universität etabliert Provenienzforschung
An der Leuphana Universität ist der bundesweit erste dauerhafte Lehrstuhl für Provenienzforschung eingerichtet worden. Das hat die Hochschule am Montag in Lüneburg mitgeteilt. Die Professur hat demnach die international renommierte Forscherin Lynn Rother inne, die zuvor am Museum of Modern Art (MoMA) in New York arbeitete. Die Kunsthistorikerin leitete dort die Provenienzforschung. Diese beschäftigt sich Lesen Sie mehr
Projekt zur Schädelsammlung im Landesmuseum Natur und Mensch Oldenburg beginnt
12.12.2019 Das Landesmuseum Natur und Mensch Oldenburg (LMNM) hat mit Unterstützung des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste ein zwei Jahre andauerndes Projekt begonnen, in dem 30 menschliche Schädel systematisch und interdisziplinär auf ihre Provenienz untersucht werden. Die menschlichen Überreste stammen größtenteils aus Expeditionen, die im 19. Jahrhundert stattfanden. Ihre Untersuchung soll anthropologische Daten, wie Alter, Geschlecht, Todeszeitpunkt Lesen Sie mehr
Kunstsammlung Oetker restituiert NS-Raubgut
Das Bielefelder Familienunternehmen Dr. Oetker hat ein Gemälde an die Erben des jüdischen Kunstsammlers Leo Bendel zurückgegeben. Bei dem Werk mit dem Titel „Der Hexenmeister“ von Carl Spitzweg handelt es sich um NS-Raubgut. Leo Bendel, Tabakhändler mit polnischer Staatsangehörigkeit, lebte zusammen mit seiner Ehefrau Else Bendel (geb. Golze) in Berlin und Wien, bis er im Lesen Sie mehr
Zentrum Kulturgutverluste veröffentlicht gemeinsam mit fünf Partnern Leitfaden zur Provenienzforschung
12.11.2019 Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste veröffentlicht gemeinsam mit fünf Partnern einen Leitfaden zur Provenienzforschung für Kulturgut, das während der nationalsozialistischen Herrschaft verfolgungsbedingt entzogen wurde. Der erste Leitfaden Provenienzforschung zur Identifizierung von NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut ist als praxisorientierter Werkzeugkasten für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Museen, Bibliotheken und Archiven, für den Kunst- und Antiquariatshandel und auch für Lesen Sie mehr
Forscher finden NS-Raubgut in Museen – und nun? Funde werden im StadtMuseum Einbeck vorgestellt und diskutiert
Clara Plaut aus Hemmendorf wurde 1942 deportiert. In der Wohnung der jüdischen Frau blieben „ein Nussknacker, Sofakissen und ein Paket Bücher“ zurück – so hielt das die Polizei damals im Protokoll fest. Eines dieser Bücher kam über Umwege in das Museum Alfeld an der Leine. Dort entdeckte es in diesem Jahr der Provenienzforscher Dr. Christian Lesen Sie mehr
Zentrum bewilligt erstmals rund 700.000 Euro für sieben Forschungsprojekte im Bereich koloniale Kontexte
28.10.2019 Der Vorstand des Deutschen Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg hat auf Empfehlung seines neunköpfigen Förderbeirats erstmals sieben Forschungsanträgen aus dem Förderbereich “Koloniale Kontexte” zugestimmt und dafür insgesamt 703.589 Euro Fördergeld bewilligt. Zur Pressemitteilung (PDF, 114 KB)
Koloniales Erbe: Internationale Gäste diskutieren im Weltenmuseum Hannover
Podiumsdiskussion am 13. September 2019, 19 Uhr Die Herkunft von ethnologischen Sammlungen aus kolonialen Kontexten steht derzeit unbestritten im Fokus der medialen Aufmerksamkeit. In Niedersachsen wurde die Notwendigkeit, die Herkunft von kolonialzeitlichen Sammlungen zu erforschen, früh erkannt und das Verbundprojekt »Provenienzforschung in ethnologischen Sammlungen und der Ethnologie in Niedersachsen« (PAESE) entwickelt. Das vom Landesmuseum Hannover Lesen Sie mehr
Zentrum beteiligt sich an Podiumsdiskussion des NDR zu kolonialem Erbe im Norden
09.09.2019 Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste beteiligt sich am 13. September an der Podiumsdiskussion „Museumsdetektive – Auf den Spuren des kolonialen Erbes im Norden“, die vom Norddeutschen Rundfunk (NDR), dem Landesmuseum Hannover und dem Forschungsprojekt PAESE veranstaltet wird. Im Rahmen seiner Gesprächsreihe „Museumsdetektive“ greift der NDR die Fragen auf: Wie gehen norddeutsche Museen mit ihrem kolonialen Lesen Sie mehr
Save the Date: Die diesjährige Netzwerktagung findet im Rahmen eines Kolloquiums im Stadtmuseum Einbeck statt: „Nach dem Erstcheck“ – Provenienzforschung nachhaltig vermitteln; 4. November 2019, 11:00 – 17:30 Uhr
Seit 2016 wird in kleineren stadtgeschichtlichen Museen Südniedersachsens systematisch nach Objekten gesucht, die unrechtmäßig in die Sammlungen gelangt sind. Im Lauf des Erstchecks in neun Museen zwischen Harz und Weser wurden fragwürdige Objekte aus unterschiedlichen Kontexten dokumentiert: Erwerbungen in der NS-Zeit aus jüdischen, freimaurerischen, linkspolitischen und kirchlichen Zusammenhängen, Produkte von Zwangsarbeitern im 1. und 2. Lesen Sie mehr
Empfehlung der Beratenden Kommission in der Sache Stern ./. Bayerische Staatsgemäldesammlungen
19.08.2019 Die Beratende Kommission für die Rückgabe NS-verfolgungsbedingt entzogener Kulturgüter, insbesondere aus jüdischem Besitz, hat in der Sache Dr. and Mrs. Max Stern Foundation ./. Bayerische Staatsgemäldesammlungen ihre Empfehlung veröffentlicht. Empfehlung der Beratenden Kommission in der Sache Dr. and Mrs. Max Stern Foundation ./. Bayerische Staatsgemäldesammlungen (PDF, 185 KB)